moin, ich habe gerade im radio gehört, dass ozan ata canani den holger-czukay-preis der stadt köln gewonnen hat, da wurde ich neugierig und habe reingehört. ich kannte den nicht. canani macht so ziemlich genau das, was auch auf den "songs of gastarbeiter"-samplern zu hören ist, deutsche texte, traditionelle musik. gefällt mir sehr gut!
da würde es mich doch direkt mal interessieren, ob türkische musik (altin gün, derya yildirim, gaye su akyol, baba zula etc. pp.) hier ein publikum hat... da ist von tradition bis experiment ja alles drin und - eigentlich - für jeden was dabei
Zitat von oasupp im Beitrag #1da würde es mich doch direkt mal interessieren, ob türkische musik (altin gün, derya yildirim, gaye su akyol, baba zula etc. pp.) hier ein publikum hat... da ist von tradition bis experiment ja alles drin und - eigentlich - für jeden was dabei-
Altin Gün und Derya Yildirim höre ich immer wieder sehr gern. Recht viel weiter bin ich aber noch nicht gekommen.
da würde es mich doch direkt mal interessieren, ob türkische musik (altin gün, derya yildirim, gaye su akyol, baba zula etc. pp.) hier ein publikum hat... da ist von tradition bis experiment ja alles drin und - eigentlich - für jeden was dabei-
...wer beim nächsten WG- oder Stadtteil- Nachbarschaftsfest was für die musikalische Völkerverständigung tun möchte legt den kpl. Soundtrack "Crossing The Bridge: The Sound Of Istanbul" auf...
...das Gespann Fatih Akın & Alexander Hacke geben hier einen spannenden Schnellkurs......
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
In meiner Kindheit und frühen Jugend kannte ich noch die legendären Kassetten in den Schaufenstern der türkischen Import-Export-Läden ohne den Reiz zu verspüren, mir das anzuhören. Wie alle Leute, die ich kannte. Ich weiß nicht ob es das Artwork war, das einen das Pendant zu deutschem Schlager oder Volkstümelei vermuten ließ, oder die Überheblichkeit von sich selbst für weltoffen haltenden Leute, weil die Türkei, anders als z.B. Italien oder Brasilien, eben kein cooles Ausland war.
Ich glaube, mein erster Berührungspunkt war die "Songs of Gastarbeiter" CD auf Trikont. Wobei es dort ja nicht um Musik aus der Türkei ging, sondern aus Deutschland von Migranten.
Altin Gün habe ich dann vom ersten hören an geliebt. Das interessante an denen ist ja, dass sie mehrheitlich Niederländer ohne Migrationsgeschichte sind, die aber ein gemischtes türkisches und nichttürkisches Publikum ansprechen. Schade, dass die Sängerin ausgestiegen ist, das nimmt viel von der Attraktion. Ihnen gebührt auf alle Fälle Dank dafür, dass sie auf den anatolischen 70er-Jahre-Rock aufmerksam gemacht zu haben, von dem die meisten von und nie vorher gehört haben.
Die neue Platte von Derya Yıldırım & Grup Şimşek ist musikalisch auch super, aber leider kann ich sie angesichts der offenen Hamas-Sympathie nicht anhören. Und, bevor Missverständnisse auftauchen, damit ist nicht Kritik an der in Teilen gesichert rechtsextremen israelischen Regierung oder an den Kriegsverbrechen der IDF in Gaza gemeint, sondern "Free Palestine - From the river to the sea" Parolen, zu denen Yıldırım meinte, sie hätte ja nicht gesagt, welchen Fluss und welches Meer sie meinte. Klar, bestimmt den Rhein und die Nordsee.
Von dem, was ich bisher an türkischer Musik gehört habe, bin ich eher nicht so begeistert. Musikalisch war das immer sehr konventionell, und der Sänger klang meist so, als würde es in dem Song darum gehen, dass die Schwiegermutter bei ihm einziehen wird. Ich lasse mich aber auch gerne eines Besseren belehren. Wobei, Elektro Hafiz ist auch nicht so wirklich mein Ding.
Und i sog ned aso und aa ned aso. Ned das irgand ebba song kunt i sog so odaraso.
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