Danke euch, wünsche ebenfalls nur Gutes an alle.

habe jetzt zwei Tage frei. Danach 14 Tage am Stück, die eine Debatte um meine berufliche Zukunft sowie das Ergebnis des MRT beinhalten. Urlaub habe ich am 04. Oktober.
Ich mag grad nicht mehr. Habe mich lange nicht mehr so ausgebrannt gefühlt. Mag nicht jammern, aber das bleibt grad nicht aus.

Noch dazu zu sehen, wie mein Bezugspflegling, der kurz davorstand, in ein betreutes Wohnen verlegt zu werden und sich zu stabilisieren, langsam wieder den Ball verliert und in ein Paralleluniversum abdriftet: das ist echt frustrierend.
Wenn du körperlich behindert bist, kannst du mit viel Glück das Beste aus deiner Situation machen und ein halbwegs akzeptables Leben führen.
Wenn du schwer psychisch krank bist, auch wenn du körperlich fit bist, bist du raus. Du stehst immer auf Kippe. Keine längerfristige Planung möglich. Du kannst drei Monate arbeiten und dann wieder denken, die Kollegen mischen dir heimlich Arsen in den Kaffee, weil die Stimme deines Bruders dich warnt. Und die ganze Scheiße geht wieder von vorne los.
Leute, die in einer Woche soviel Psychopharmaka kriegen, um das komplette Forum zwei Tage lang lahmzulegen. Dann Klinikaufenthalt, stabilisiert, alles um die Hälfte reduziert ... und nach 12 Stunden drehen sie dermaßen hohl, daß man sie wieder komplett zuballern muß. Frust.
Aber hauptsache ständig irgendwo Kommentare irgendwelcher Arschgeigen lesen, die in dem Bereich null Erfahrung haben, aber alles besser wissen und denken, man sediert die Leute aus Faulheit oder Bösartigkeit.

Sorry, das mußte raus. Jetzt geht mir's besser.

...und wenn mir noch einmal irgendwer (wer auch immer) mit der Binsenweisheit kommt, daß Verrückte in einer Anstalt irgendeine Form eines geheimen Weltwissens besitzen und demzufolge eigentlich die Falschen eingesperrt sind, während die wahren Verrückten außerhalb der Anstalt leben (vor allem Literaten neigen zu solch romantisierendem Geschwafel), darf er sich seine Erkenntnis gerne armlang dorthin schieben, wo sie nie ein Sonnenstrahl trifft.

Eine Diakonieschwester in der Schule erzählte mal die Geschichte vom kleinen Uhu Schuhu, der sein Nest nicht mehr finden konnte. Es gab sogar ein Happy End.

Nur zu dumm, daß das die Altenpflegeschule und der Altersschnitt meiner Klasse ungefähr 32,7 war. Noch dazu war die Schwester ein kompletter Oger aus der gerade aufgelösten DDR und konvertierte danach zum Katholizismus.
Ja, die Kirche. Immer den Finger am Puls der Zeit.

Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #5090

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Heute kommt dann mein stellvertretender Stationsleiter und hat meine Eignung infrage gestellt (lustigerweise schrieb mir meine PDL just an diesem Freitag eine Mail, in der sie mich gelobt hat), worauf ich nur geantwortet habe, daß ich dann halt gehe, aber noch das Ergebnis vom MRT am 31.08. abwarten werde, um zu wissen, ob und wie es überhaupt weitergeht.
Habe jetzt drei Tage frei und werde danach einige Gespräche führen müssen.

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