Also gut, raus damit! Taylor Swift konnte ich nicht einordnen, die war erst heute im Briefkasten und wird noch meine Festtagsmusik. Und Sampler sind ja unerwünscht, weshalb der coole 'Bird Of Prey' - Soundtrack fehlt. Frohe Weihnachten
__________________ 20 _ V I N Y L L A _ 20
[01] Swave Sevah & Parallel Thought // Hell Up In Harlem [02] Sa-Roc // The Sharecropper's Daughter [03] Dua Lipa // Future Nostalgia [04] The Four Owls // Nocturnal Instinct [05] Joy Denalane // Let Yourself Be Loved
[06] Nick Pride & The Pimptones // Ideology [07] City Girls // Girls On Lock [08] Flyjack // Soul Catcher [09] One Be Lo // Baby (Being a black youth) [10] Megan Thee Stallion // Good News + Suga EP
[11] Shoreline Mafia // Mafia Bidness [12] Run The Jewels // RTJ4 [13] Eastern Suns // Fuel for a Fool's Errand [14] Monophonics // Its Only Us [15] Nubya Garcia // Source
[16] Third Root // Passion Of The Poets [17] Emma Donovan & The Putbacks // Crossover [18] Jahi & Configa // Forward Future [19] Diazpora // Ping Pong Powerplay [20] The Soul Motivators // Do The Damn Thing
[21] Flo Milli // Ho, why is you here ? [22] Logic // No Pressure [23] Miley Cyrus // Plastic Hearts [24] Bastards Of Soul // Bastards Of Soul [25] Marvalyss // Where the Sidewalk Ends
[26] Orgone // Connection [27] UFO Fev & Statik Selektah // Fresh Air [28] Jamo Gang // Walking With Lions [29] Sault // Untitled (Black Is + Rise) [30] Kamaiyah // Got It Made
[31] Goodie Mob // Survival Kit [32] The Haggis Horns // Stand Up For Love [33] Mark Ski // Catch-REC [34] Sarah Mary Chadwick // Please Daddy [35] Beat Funktion // Roots
[36] The Leonard Simpson Duo // LSD [37] Lyrics Jones // Closer Than They Appear [38] Speedometer // Our Kind of Movement [39] D-Cypha // The Special Ingredient [40] Tkay Maidza // Last Year Was Weird, Vol. 2
[41] Benny The Butcher // Burden Of Proof [42] Spillage Village // Spilligion [43] The Budos Band // Long In The Tooth [44] Five Alarm Funk // Big Smoke [45] R.A. The Rugged Man // All My Heroes Are Dead
[46] Karate Boogaloo // Carn The Boogers [47] Jungle Fire // Jungle Fire [48] Protektahz // Protektahz of Da Lost Art [49] Leah Flanagan // Color By Number [50] Felt (Slug & Murs) // Felt 4 U
Im Regal: Soul, Funk, Jazz, HipHop, Disco, Dance und Songwriter + Obskures und Gerümpel aus dem Keller, der Garage und vom Dachboden.
Ging fix, aber ich habe ja erst vor vier Wochen einen späten Update im "so far"-Thread gemacht. Habe jetzt noch ein paar EPs runtergemischt, sowie einen Neueinstieg auf Platz 3. Tatsächlich war es für mich eher ein Jahr vieler guter Einzelsongs als durchweg guter Alben, uneingeschränkt gut fand ich nur meine Top10.
1.// Stella Sommer - Northern Dancer Das Kritikerlob war ja einhellig (z.B. 9,5/10 bei SPON oder *****1/2 im ME) und dem kann ich mir nur anschließen: Stella Sommer ist eine großartige Songwriterin und Sängerin, die im Vergleich zum ebenso wunderbaren Vorgängeralbum noch minimalistischere musikalische Umsetzung steht den Stücken prima. Für mich ist "Northern Dancer" vom ersten bis zum letzten Ton ein Meisterwerk, das den Vergleich mit historischen Großtaten des Folk-Genres nicht scheuen muss. Meilenweit auf der Nummer 1 in meinem Musikjahr.
2.// Bambara - Stray Für mich das spannendste Post Punk Album des Jahres, noch dazu mit dem schönsten Bariton seit dem jungen Nick Cave. Vor mir liegen Konzertkarten für Squonk und mich für Köln 2021, schnief.
3.// Smashing Pumpkins - Cyr Irgendwann kommt man ja als fleißiger Musikhörer auch mal an den Punkt, an dem man die ganzen Kritikermeinungen zwar noch mit Interesse liest, abe mit Freude regelmäßig eine Gegenposition einnimmt. Hier konnte ich gar nicht anders: Billy Corgan befreit seine weitgehend wiedervereinigte Band vom Ballast unzähliger Gitarrenspuren, programmiert simple Synthieloops und komponiert in vermutlich weniger als einer Woche zwanzig schnörkellose Dreiminüter für dieses Soundgewand. Ein zugegebenermaßen musikalisch nicht sonderlich tiefgängiges oder abwechslungsreiches Doppelalbum, aber dafür ein unterhaltsames und kurzweiliges, dem man die Freude am Konterkarieren jeglicher Erwartungshaltung in jeder der 72 Minuten anhört.
4.// L.A. Salami - The Cause of Doubt & a Reason to Have Faith Der neue Prince übertrifft sich mit jedem weiteren Album.
5.// Mentrix - My Enemy, my love Solange junge Menschen aus dem Iran erst im Exil solche kraftvollen, kämpferischen Alben aufnehmen können, sind diese umso notwendiger.
6.// Morrissey - I am not a dog on a chain Don't believe the bashing pt. II, der Zeitgeist verschluckt hier einen Künstler auf einem weiteren, späten Zenith seines Könnens. Alleine für die ersten sechs Songs würde jede Nachwuchsband morden.
7.// Afel Bocoum - Lindé Eines muss man Damon Albarn lassen, er hat (in diesem Fall als Produzent) schon ein Händchen für die malische Musikszene.
8.// Róisín Murphy - Róisín Machine Vermutlich noch am ehesten sowas wie Forenkonsens. Ein Discoalbum aus dem Bilderbuch.
9.// Bamba Wassoulou Groove - Dankélé Tanzen gegen Staatszerfall und Islamismus, ich drücke weiterhin alle Daumen für Mali, wo ich 2019/2020 wieder hochspannende 6 Monate erleben durfte.
10.// Flem feat. Vieux Farka Touré - Nomades Ein leider nur kurzes aber umso intensiveres Album zwischen Wüstenblues und HipHop.
11. The Nix - Sausage Studio Sessions 12. Clap! Clap! - Liquid Portraits 13. Clan of Xymox - Spiders on the wall 14. Harmonious Thelonious - Plong 15. Markus Stockhausen - Wild Life 16. Just Mustard – Live Session 17. Automat - Modul 18. Peaking Lights - E S C A P E 19. Ringo Deathstarr - Ringo Deathstarr 20. Kid Loco – The Rare Birds Remixes I-III (EPs)
21. Keleketla! - Keleketla! 22. The Microphones - The Microphones in 2020 23. BDRMM - Bedroom 24. Thurston Moore - By the fire 25. Christian Scott aTunde Adjuah - Axiom 26. Ill Considered - Ill Considered 9 East / West 27. Daddy-O - G.O.A.T Antidote 28. Shark Tank – Bad Energy (EP) 29. Khruangbin & Leon Bridges – Texas Sun (EP) 30. Lee Ranaldo & Raul Refree - Names of north end women
31. Deserta - Black Aura My Sun 32. SAULT - UNTITLED (Black is) 33. Wild Nothing – Laughing Gas (EP) 34. Ultraísta - Sister 35. Grazer – Grazer (EP) 36. Shabaka and the Ancestors - We are sent here by history 37. Badly Drawn Boy - Banana Skin Shoes 38. Charlotte Brandi – An das Angstland (EP) 39. Idris Ackamoor & The Pyramids - Shaman! 40. Iron Curtis & Me Succeeds – Mt Gordon (EP)
41. The Orb - Abolition of the royal family 42. Future Islands - As long as you are 43. Virginie Dembéle - Wilé 44. Jesu – Terminus 45. Songhoy Blues - Optimisme 46. Tom Liwa – Der, den mein Freund kannte 47. The Orielles – Disco Volador 48. Real Estate – The Main Thing 49. Tricky – Fall to pieces 50. Aly Keïta, Jan Galega Brönnimann & Lucas Niggli – Kalan Teblan
51. Presents for Sally – Three (EP) 52. Built to Spill - Plays the Songs of Daniel Johnston 53. Mint Mind - Thoughtsicles 54. Web Web - Worshippers 55. Roger O'Donnell – 2 Ravens 56. Andrea - Ritorno 57. Abay – Conversions Vol. 2 (EP) 58. Die Sterne - Die Sterne 59. Hamilton Leithauser - The Loves of your life 60. Khruangbin - Mordechai
Kauziger, minimalistischer Indie-Rock des ewigen Geheimtips Lithics („Tower Of Age“), der nasskalte Techno-Bass-Hybrid von The Fear Ratio („They Can’t Be Saved“), Nonsense-Computer-Pop der immer guten The Chap („Digital Technology“), out-of-the-box-Sounds von Beatrice Dillon („Workaround“) und die funky Cosmic-Disco des zweiten Albums von The Orielles („Disco Volador“).
45 - 41
Meitei mit dem Update des Konzepts von Onras Chinoiseries mit japanischer Folklore und Beats („Kofū“), minimalistischer, skelettierter Großstadt-Grime von East Man („Prole Art Threat“), der beste vierte Teil seit Police Academy 4 von Run The Jewels („RTJ4“), Ela Minus mit Maschinen-New Wave („acts of rebellion“) und die neue Boyband von Studio Barnhus, Off The Meds, mit hässlichem wie unwiderstehlichen Debüt („Off The Meds“).
40 - 36
Bis ich weiß, was Cindy Lee von mir will, höre ich ihre zuckersüßen Albtraum-Doomer einfach in Dauerschleife („What’s Tonight To Eternity“), das ziemlich ausführliche Album von Erregung Öffentlicher Erregung knüpft an die herausragenden EPs an („EÖE“), The Bug und Dis Fig stellen ihren Bass in den dunkelsten Keller, den Hyperdub zu bieten hat („In Blue“), der pompös gekleidete Punk von Kanadas Krawall-Crew Crack Cloud kann gewohnt viel („Pain Olympics“) und der psychedelische Hippie-Bass von Shackletons Band Tunes Of Negation wirft mit Fragezeichen um sich („Like The Stars Forever And Ever“).
35 - 31
Ben Bertrand setzt seine Bassklarinette in abseitigen Klangexperimenten furios in Szene („Manes“), A/T/O/S, das belgische RnB-Projekt auf Malas Deep-Medi-Label war seit 2014 nicht mehr so stark („waterman“), von den drölfzig Nicolas-Jaar-Alben war die zweite Against All Logic der Sieger mit Sample-Unterstützung von Sean Paul („2017 – 2019“), die Österreicher*innen von Culk sind nur ein Jahr nach ihrem Debüt textlich noch dringlicher („Zerstreuen über euch“) und Nathan Fake darf das Jahr mit der Gewissheit beenden, seine beste House-Platte überhaupt aufgenommen zu haben („Blizzards“).
30 Laurine Frost Lena LYKA
Die knarzige wie zerbrechliche Barstuhl-Electronica klingt wie der klebrige Boden eines in Farblosigkeit getunkten Jazz-Clubs und basiert auf einer Dostoyevsky-Geschichte. Die verrauchte Version von Jelinek-Musik und definitiv ein zukünftiger Klassiker, den wieder niemand kennen wollte.
29 Sophia Loizou Untold Houndstooth
Ob verregnete Großstadt-Bushaltestellen, an denen Pfützen entstehen, in denen sich meine Augenringe spiegeln dürfen oder vertonter Naturtrip. Loizous Musik, nahezu beatlose und gespenstische Bass-Musik, lässt beides zu. Es muss nicht regnen, damit das funktioniert, aber es hilft.
28 Zelienople Hold You Up Miasmah Recordings
Das Licht geht auch hier nicht an. Der dahinhuschende und im Nostalgie-Hall an irgendwas von gestern denkende (Alb)Traum-Pop der Band ist was für die nicht so hellen Momente des Jahres und seit 2012, als ich sie zum ersten Mal hören durfte, nicht mehr so eindringlich gewesen.
27 Moodymann Taken Away self-released
Moodymann zieht mit seinem neuen Album ein beeindruckendes, voller grandioser Samples steckendes und sehr persönliches Zwischenfazit Schwarzer Musikgeschichte und beweist erneut, dass an Kenny Dixon Jr. kein Vorbeikommen ist.
26 Tara Clerkin Trio s/t Laura Lies In
Obskurer Downbeat/Jazz-Zirkus, der manchmal so wirkt als hätten Boards of Canada mit Dean Blunt zwei Wochen nur Sun Ra gehört. Immer wenn die Platte den Anschein erweckt an Pop interessiert zu sein, grätscht von der Seite ein schief gewickeltes Piano-Blubbern rein. Komische Platte. Super Platte.
25 Zenker Brothers Cosmic Transmission Ilian Tape
Die Label-Chefs selbst mit Bass, Ambient und Techno auf einer Reise ins All. Eine Platte, die vom Sequencing und der Story lebt, obwohl kein Wort gesprochen wird. Verlangsamte psychedelische Dub-Nummern, die dem ohnehin großartigem Label eine neue Facette verleihen.
24 The Streets None Of Us Are Getting Out Of This Life Alive An Island Records
Mike Skinner verpackt die kleinen Geschichten noch immer am stilsichersten. Geboren aus seiner Zeit als DJ bleibt der Sound oft im Club, daher bleiben Grime-Beats, sägender Drum N Bass und Wobble-Bässe keine Seltenheit, von 2002 bis 2020 ist jeder Sound der Insel dabei.
23 OTTO Clam Day PLZ Make It Ruins
Verspielter Weirdo-Pop aus Brooklyn, der irgendwo zwischen Animal Collective und Four Tet mit tausend bunten Spielzeugen windschiefe Melodien schnitzt, die wie nichts anderes in diesem Jahr klangen und von viel zu wenig Leuten gehört wurden. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, wird doppelt und dreifach belohnt.
22 Public Practice Gentle Grip Wharf Cat Records
Drei Jahre nach dem Düster-Debüt der Vorgänger-Band WALL kam die Disco-Punk-Version der Nachfolger raus. „Compromised“ als einer der Hits des Jahres, eh klar, aber die Neuausrichtung der New Yorker hat sich mit jeder Sekunde der Platte gelohnt. Und dreht die Uhr einmal 15 und einmal 35 Jahre zurück.
21 Cindy I’m Cindy World of Paint
Das Meta-Album to end all Meta-Alben von Palmbomen II, der nach dem Album ÜBER die fiktive Not-Laura-Palmer jetzt shoegazigen Computer-Dream-Pop VON der fiktiven Not-Laura-Palmer produziert und Videos dazu packt, die nur von ranzigen VHS abgespielt werden dürfen.
20 Oneohtrix Point Never Magic Oneohtrix Point Never Warp
Daniel Lopatin dreht an den Knöpfen der Radio-Nostalgie und bastelt ein Konzeptalbum Lynch’esker „Pop“-Musik, die klingt wie Cover-Versionen unveröffentlichter Soul-Sänger aus einer beliebigen Unterwelt und fährt mit uns über digitale Landstraßen. Soundtracks kann kaum einer so gut wie Oneohtrix Point Never , Konzept-Alben auch nicht.
19 upsammy Zoom Dekmantel
Die kristallklare, zerbrechliche Musik der Produzentin aus den Niederlanden nutzt den Titel ihrer Platte, um mal etwas genauer hinzuschauen. Vor allem was ihre Umgebung als Sound-Quelle betrifft und wie sie diese dafür nutzt, eines der besten Techno-Alben des Jahres zu produzieren.
18 Ant Orange You’re Super In Diagonal Karaoke Kalk
Minimalistische Bass- und Sample-Musik, irgendwas zwischen 2012 und 2015 des Berliners, dessen Musik gelegentlich an die “Dungeon”-Ausflüge von Dubstep Ende der 00er-Jahre erinnert. Die Tracks beweisen Mut zur Lücke und dürfen auch in den ruhigen Momenten ihr Bass-Brodeln ausspielen.
17 TTRRUUCCES s/t AllPoints
Warum war diese Platte nicht viel, viel größer? Das Konzept-Album über zwei, die sich finden und verlieren von zwei, die eine wahnsinnige Pop-Oper auf die Beine stellen, die so viel mehr ist als der FIFA20-Hit „I’m Alive“. Eine audiovisuelle Glanzleistung, die nicht mehr aus dem Ohr will. Jede bunte Sekunde ist es wert.
16 Autechre PLUS Warp
Das neue neue Album ergänzt das alte neue Album stilistisch perfekt und ist weit davon entfernt Ausschuss zu sein. Metallische, flinke Rhythmen wie in dem 12-Minuten-Brett „X4“ oder das ächzend schabende „DekDre Scab B“ sollten vor allem Fans der alten Schule mit dem Duo versöhnen. Der harsche Ambient des Vorgängers wird hier mit Beats versehen, die sich verrenken und verknoten. Außenseiter-Meinung, aber: Das hier ist das besser der beiden Alben.
15 CS + Kreme Snoopy The Trilogy Tapes
Zwei Australier mit entschleunigtem und trotzdem fast ausschweifendem Ambient, Dub und RnB-Experimenten. Ein Album das zugleich beruhigend wie verstörend wirkt. Der schwer abstrakte melodramatische Afterhour-Barock-RnB hat abseitige wie entspannte Rhythmen, aber durch durch die unheimlichen und verlangsamten Sounds wirkt die Platte so befremdlich wie faszinierend.
14 TOPS I Feel Alive Musique TOPS
Der Vintage-Softrock teleportiert bei geschlossenen Augen auf eine vom Sonnenlicht begrüßte Terrasse an einem entspannten Sonntagmorgen in Italien oder an eine zur Geisterstunde gut besuchte Pool-Party, während gerade der zweite Cocktail des Abends geleert wird. Tops klingen 2020 wie eine Band, die in einer längst vergangenen Dekade verkannt, aber von findigen Diggern aufgespürt zu neuem Ruhm gebracht wurde.
13 Bufimam Albumsi Dekmantel
Wolf Müller aka Jan Schulte aka hier all seine anderen Namen einfügen mit einem der ersten Highlights des Jahres. Progige Neo-Dschungel-Disco vermischt mit krautigem Space-Acid und dabei nicht viel weniger verschwitzt als die Tropen-Trommelei, die er sonst so veröffentlicht.
12 Jessy Lanza All The Time Hyperdub
Die Kanadierin weiß auch auf dem dritten Album, wie man auf Ohrwurm getrimmten Pop und RnB der 80er Jahre in das Zeitalter von Footwork und House übersetzt. Dabei entsteht diese tanzbare Euphorie – bei der auch jederzeit eine kullernde Träne auf ihren Einsatz wartet – die sie wie salzigen Zuckerguss über ihre Songs streut.
11 Neuzeitliche Bodenbeläge Der große Preis Bureau B
Die beiden kümmern sich um drum- und teils dubzentrierte Synth-Pop-Nummern, die nach dem letzten Bier in der Lieblingskneipe riechen, in der aber jeder nur großartige Kleidung trägt. Die teils leiernden Grabbelkistenbeats aus einer Post-NDW-Zeit, Tracks nach Kraftwerk-Art und tropischem Dada-Pop wissen einfach: „Wo Haare sind, ist Liebe“.
10 Actress Karma & Desire Ninja Tune
Dass sich Cunningham Gästen öffnet und mit z.B. „Walking Flames“, dieser sanften Computer-Ballade mit zu Samples umgekrempelter Stimme von Sampha, an Songs wagt, funktioniert. Trotzdem sollte man den monochromen, digitalen Sonnenstrahlen nicht in die Falle gehen. Die Grooves in Tracks wie „Loveless“ bleiben verkrustet, „Reverend“ spukt als zerfetzter RnB-Track in alle Richtungen und selbst der lieblichsten Piano-Melodie geht endlos geloopt und unter klappernden Beats wie in „Leaves Against The Sky“ alles Menschliche ab. Auch 2020 klingt kein*e Musiker*in so sehr nach Weltuntergang und Neuanfang zugleich.
09 Minor Science Second Language AD 93
Breakbeat, Electronica-Mutationen und Ambient werden von ihm wie Werkzeuge benutzt, um auf AD 93, das Label, das seit Jahren als Sprachrohr für abseitige Bass- und Techno-Mutationen arbeitet, das Thema Sprache und Kommunikation zu verhandeln. Highlight „For Want Of Gelt“ Hier arbeitet sich ein zitternder Bass-Beat ab, während im Hintergrund alles zusammenbricht, aber immer wieder von einer nach vorne drängenden Melodie unterbrochen wird.
08 Nation of Language Introduction, Presence self-released
10 Songs, 10 H-I-T-S in all caps. Die Band aus Brooklyn springt zwischen 1984 und 2004 umher und spendiert uns eine Synth-Pop-Masterclass, wie niemand sonst 2020. Heutzutage geht so was als Geheimtipp durch, früher reichte das für 100 Pitchfork-Features. Vielleicht erbarmt sich für den Nachfolger ja irgendein Label.
07 Leafar Legov Mirror Giegling
Rafael Vogel mit der besten Giegling seit Jahren. „Hidden Treasures“ verdient sich gerade gegen halb 3 nachts seine Sporen und stopft sich wie der Rest der Platte, die so viel Dream Pop in sich trägt wie Techno, dutzendfach Gänsehaut in den Rucksack und hört dabei auf dem linken Ohr Burial und auf dem rechten Boards of Canada. Und immer schwingt diese Nostalgie für etwas nicht Greifbares mit.
06 Sorry 925 Domino
Wir sind im Post-Genre angekommen. Britpop, RnB, Grunge, Trip-Hop, in abseitigen Momenten geht’s in 1000 andere Richtungen. Bemerkenswert, längst nicht nur an der Platte, sondern auch an den anderen Songs und Releases der beiden (davon gibt’s eine Menge) ist diese Selbstverständlichkeit mit der sie um den Genrekern herum an ihrem komplett individuellen Einfluss bedienen und etwas aufbauen, was zugleich so vertraut klingt, aber zum Glück ziemlich einzigartig gewesen ist,
05 Il Quadro di Troisi s/t raster
Donato Dozzy und Eva Geist mit der vielleicht elegantesten Platte des Jahres. Zu jedem dieser edlen Italo-Synth-Pop-Songs muss ich das schickeste Hemd tragen, das ich habe. Ein Part glamouröse Disco-Nostalgie, ein Part nostalgischer Maschinen-Pop, der nie ausbricht oder zu viel will, sondern Geists Stimme, die klares Highlight der Platte ist, immer in den Vordergrund stellt.
04 OXP Swing Convention Nothing But Net
Wenn Onra und mich eins eint, dann die bedingungslose Liebe zu all things 90s-RnB. Sein aktuelles Konzept-Album, das er gemeinsam mit Produzenten-Kollege Pomrad an den Start gebracht hat, wirkt wie das DJ-Set eines Diggers, der jeden Keller nach den besten Tracks abgesucht hat, die er finden konnte. Eine Zeitkapsel, die jeden Hype verdient hätte, aber leider komplett leer ausging. An mir soll es nicht liegen.
03 Soela Genuine Silk Dial
Natürlich musste das Hamburger Dial-Label im 20. Jahr des Bestehens so ein Brett raushauen. Die Russin Soela legt ein Debüt-Album vor, das als leises Statement ein trotzdem deutliches „Entspann Dich“ auf dem Teller legt. Das fast meditative Knistern der Deep-House-Tracks passt auf kein anderes Label so gut und setzt dieses absurde Jahr für eine knappe Stunde mit einem kleinen Wunderwerk auf Pause.
02 Andrea Ritorno Ilian Tape
DAS Ambient/Techno/Breakbeat-Highlight des Italieners Andrea, der den Albenstreak auf Ilian Tape fortführt. Musikalisch lässt sich auch nicht verheimlichen, woher der Sound kommt, dem er sich annimmt, der oft eher sanft und gar nicht besonders harsch daherkommt. Das sind diese knackenden, tiefen Beats, die man in den 90ern schon hat gut finden dürfen, wenn man damals so weit gewesen ist.
01 Kate NV Room For The Moon RVNG. Intl.
Kate Shilonosova ist mit diesem Meisterwerk noch näher an Japan als mit ihrem „ersten“ Debüt. Russischer City Pop, der sich bei Laurie Anderson und Ryuichi Sakamoto bedient und sich dabei einen Jahresurlaub in einem Hinterhofplattenladen in Tokio kurz vor der Bubble Economy gönnt. Wie soll man das nennen? Experimental Bubble Gum Wave. Vielleicht. Oder einfach als das bezeichnen, was es ist: Sensationell. Die quietschenden Bläser, das verspielte und verschrobene in jedem Track. „Sayonara“ als obskurster Hit der Welt, „Plans“ als unsterblicher Ohrwurm. ROOM FOR THE MOON als klares Album des Jahres.
Die Top 50 als Liste
50_ Lithics – Tower Of Age 49_ The Fear Ratio – They Can’t Be Saved 48_ The Chap – Digital Technology 47_ Beatrice Dillon – Workaround 46_ The Orielles – Disco Volador
45_ Meitei – Kofu 44_ East Man – Prole Art Threat 43_ Run The Jewels – RTJ4 42_ Ela Minus – Acts Of Rebellion 41_ Off The Meds – s/t
40_ Cindy Lee – What’s Tonight To Eternity 39_ Erregung Öffentlicher Erregung – EÖE 38_ The Bug & Dis Fig – In Blue 37_ Crack Cloud – Pain Olympics 36_ Tunes Of Negation – Like The Stars Forever And Ever
35_ Ben Bertrand – Manes 34_ A/T/O/S – waterman 33_ Against All Logic – 2017-2019 32_ Culk – Zerstreuen über euch 31_ Nathan Fake – Blizzards
30_ Laurine Frost – Lena 29_ Sophia Loizou – Untold 28_ Zelieneople – Hold You Up 27_ Moodymann – Taken Away 26_ Tara Clerkin Trio – s/t
25_ Zenker Brothers – Cosmic Transmission 24_ The Streets – None Of Us Are Getting Out Of This Life 23_ OTTO – Clam Day 22_ Public Practice – Gentle Grip 21_ Cindy – I’m Cindy
20_ Oneohtrix Point Never – Magic Oneohtrix Point Never 19_ upsammy – Zoom 18_ Ant Orange – You’re Super In Diagonal 17_ TTRRUUCCES – s/t 16_ Autechre – PLUS
15_ CS + Kreme – Snoopy 14_ TOPS – I Feel Alive 13_ Bufiman – Albumsi 12_ Jessy Lanza – All The Time 11_ Neuzeitliche Bodenbeläge – Der große Preis
10_ Actress – Karma & Desire 09_ Minor Science – Second Language 08_ Nation of Language – Introduction, Presence 07_ Leafar Legov – Mirror 06_ Sorry – 925
05_ Il Quadro di Troisi – s/t 04_ OXP – Swing Convention 03_ Soela – Genuine Silk 02_ Andrea – Ritorno 01_ Kate NV – Room For The Moon
Ich finde es auch super. Wenn ich das so machen würde, käme meine Liste erst Ende nächsten Jahres. ;-)
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Ich komme leider mit der Moodymann nicht klar. Ist für mich ein Fehlkauf.
Ich nehme dann auch deine Top 5 in die Liste mit auf.
Die letzten Sechs in der Playlist: Holly Macve - Time Is Forever || The Fauns - How Lost || Idles - Tangk || Klez.e - Erregung || The Last Dinner Party - Prelude to Ecstasy || Ducks Ltd. - Harm's Way
Zitat von victorward im Beitrag #49Oh, den Bufiman habe ich bei mir vergessen. Übliche Feststellung von mir: So mit Cover und Satz dazu ist das schon schön.
Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #50Ich finde es auch super. Wenn ich das so machen würde, käme meine Liste erst Ende nächsten Jahres. ;-)
Danke, das versuche ich auch jedes Jahr einigermaßen hinzukriegen.
[wer noch hunderte Alben aus 2020 entdecken möchte, kann sich die Boomkat Listen anschauen. +100 Musiker/innen posten ihre Lieblingsmusik aus 2020. Im Schnitt so 15 Alben/ Person, mit etlichen exclusiven Geheimtipps. Absolut verrückt, wer kann/will/soll das alles hören???]
So, meine Top 20 steht. Ja, es fehlt noch einiges, gerade aus der zweiten Jahreshälfte, aber ich bin trotzdem zufrieden.
20. The Wants - Container 19. Grimes - Miss Anthropocene 18. Dua Lipa - Future Nostalgia 17. Torres - Silver Tongue 16. Agnes Obel - Myopia
15. Sam Lee - Old Wow 14. Kiwi Jr. - Football Money 13. Bonny Light Horseman - Bonny Light Horseman 12. Other Lives - For Their Love 11. Turbostaat - Uthlande
10. The Chats - High Risk Behaviour In einer Top 10 gleich zwei Punk-Platten. Ich bin wirklich verrückt geworden. Aber für The Chats habe ich ja seit dem Haldern 2019 einen Softspot, als diese drei Jungs aus Australien das kleine Zelt auseinandernahmen. "High Risk Behaviour" ist ihr furioses Debüt, die Songs sind im Schnitt noch kürzer als die von Chubby & the Gang (14 Songs, 28 Minuten) und machen fast genauso viel Spaß. Yeah.
9. Taylor Swift - Folklore Hier ist es also - das Album, das vielleicht am meisten Aufsehen erregte. Teenie-Pop-Sternchen (das von Pitchfork aber auch gerne für die vergangenen Alben hofiert wird) macht mit Aaron Dessner (The National) gemeinsame Sache und bringt ihre beste Platte heraus. Eine intime, ruhige Pop-Platte. Und ja, die Platte ist echt gut, allen voran das Duett "Exile" mit Bon Iver und das ungewöhnliche "Epiphany". Dummerweise konnte sich Swift nicht von ein paar Standard-Pop-Balladen trennen, sodass ein paar Songs auf "Folklore" doch etwas beliebig sind und das Album bei aller Klasse auch ein paar Längen aufweist.
8. Fontaines - A Hero's Death "Dogrel" war 2019 mein Album des Jahres. "A Hero's Death" ist kaum schwächer und landet doch nur auf Platz 8. Das liegt auch daran, dass das diesmal alles nicht mehr ganz so wild klingt, so rau, so unverfälscht, so in die Fresse. Obwohl es immer noch wunderabre Songs gibt, die mich umhauen. "A Lucid Dream" und der Titelsong etwa. Mit "A Hero's Death" ist Fontaines D.C. immerhin gelungen, innerhalb von nur 15 Minuten zwei großartige Alben zu veröffentlichen. Das gelingt heute auch nur den wenigsten.
7. Philip Bradatsch - Jesus von Haidhausen Eine richtig dicke Überraschung ist dieser Pop-Rock aus München. Der hat alles, was ich an Musik abstoßend finde: Soli, Blues-Rock, Orgeln, Überlänge (ein Song ist mehr als sechs, gleich zwei Songs mehr als acht Minuten lang). Aber Philip Bradatsch und seiner Band gelingt auf "Jesus von Haidhausen" (dem ersten auf Deutsch) das Kunststück, dass das alles irgendwie toll ist. Wenn Bradatsch über die Prostituierte Chantal Kiesinger singt, dann ist das nah dran am Textfluss eines Bob Dylan.
6. Die Arbeit - Material Denk ich an Musik aus Dresden, denk ich an Mädchenchöre vom Mister - aber nicht an Post-Punk. Die Arbeit sind aber genau das. Musik wie in Stein gemeißelt, um mal auf das Cover zu verweisen. Und in einem Jahr, in dem Tocotronic bis auf "Hoffnung" eben doch nichts rausgebracht haben, ist "Könige im Nichts" der beste Tocotronic-Song, der dieses Jahr nicht von Tocotronic kommt.
5. Laura Marling - Song for Our Daughter Ja, alle Welt spricht von Taylor Swift (siehe Platz 9): Dabei hat Laura Marling das beste Folk-Album des Jahres geschrieben. Ihre Songs an eine imaginäre Tochter sind in jeder Hinsicht wundervoll. Der Gesang erinnert mich ganz oft an Joni Mitchell, auch musikalisch ist sie nicht weit von der Grand-Dame des Folk entfernt. Ein rundum tolles Album.
4. Nation of Language - Introduction, Presence Erstmals habe ich bei G. Freeman von dieser Band gelesen. Als sie dann auch noch irgendwo gut bewertet wurde, habe ich ein Ohr gewagt - und kam nicht mehr davon los. "Introduction, Presence" ist eine Melange von vielem, was den 80er-Jahre-Synth-Pop ausmachte. Im besten Stück "On Division St." klingt aus jeder Note das Orchestral Manoeuvres in the Dark.
3. Chubby & the Gang - Speed Kills Ich weiß, ich weiß. Verrückt geworden ist er, der Jack. Denn was soll das? Eine Punk-Platte auf drei? Wirklich? Onetwothreefour ja! "Speed Kills" ist das Debüt der 2019 gegründeten Band und macht einfach verdammt viel Spaß. Zwölf Songs, keine 26 Minuten lang. So muss Punk sein. Es gibt sogar zwei Songs, die ein wenig wie Balladen klingen. Und dann ist da auch noch "Pariah Radio", 1:52 Minuten lang purer Spaß. Hach.
2. Pottery - Welcome to Bobby's Motel Ist bekannt, ob eines der Talking-Heads-Mitglieder während langer Konzertreisen in Kanada "aus Versehen" ein paar Nachfahren gezeugt hat? Denn wenn man "Welcome to Bobby's Motel", das Debüt der kanadischen Post-Punk-New-Wave-of-the-New-Wave-Band Pottery hört, könnte man meinen, da sei Unveröffentlichtes der Heads zu hören. Zackige Musik mit Rhythmen, die gleichermaßen in den Kopf und in die Beine gehen. Die ersten sechs Songs fließen ineinander, erst mit "Rejection" kehrt Ruhe ein. Und dann kommen die "Texas Drums", die komplett bekloppt sind, weil Part 2 sich drei Minuten lang dem Rhythmus direkt aus dem Glasherz bedient. Franz Ferdinand wollten immer Musik machen, zu denen Mädchen tanzen. Pottery behaupten das nicht, sondern machen es einfach.
1. The Strokes - The New Abnormal "Ach, die Strokes. Die braucht doch kein Mensch mehr. Spätestens nach "Room on Fire" kam von denen doch nichts mehr und selbst das war schon überbewertet." Das war mein Gedanke bei jedem Strokes-Album seitdem. Und natürlich habe ich das auch bei "The New Abnormal" gedacht - und wurde zum Glück eines Besseren belehrt. Dass das sechste Album in 19 Jahren, das erste seit sieben Jahren, gut ist, war mir von Anfang an klar. Dass es am Ende SO gut ist und mein Album des Jahres wird, hätte ich niemals gedacht. Aber: "The New Abnormal" hat nicht einen mittelmäßigen Song und mit "Brooklyn Bridge to Chorus" und "At the Door" zwei echte Perlen. Was für ein Comeback.|addpics|gb-15-7bcf.jpg-invaddpicsinvv,gb-16-bd2e.jpg-invaddpicsinvv,gb-17-13b5.jpg-invaddpicsinvv,gb-18-0cd8.jpg-invaddpicsinvv,gb-19-918c.jpg-invaddpicsinvv,gb-1a-cc99.jpg-invaddpicsinvv,gb-1b-6a4f.jpg-invaddpicsinvv,gb-1c-93b0.jpg-invaddpicsinvv,gb-1d-38ae.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Die letzten Sechs in der Playlist: Holly Macve - Time Is Forever || The Fauns - How Lost || Idles - Tangk || Klez.e - Erregung || The Last Dinner Party - Prelude to Ecstasy || Ducks Ltd. - Harm's Way
Strokes waren zumindest die positivste Überraschung dieses Jahr. Mir gefällt das Album sehr, auch wenn ich sie in meiner nicht-existierenden Liste nicht ganz nach vorn stellen würde.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Ich hätte auch nicht damit gerechnet. Aber ich höre ja Ende des Jahres immer noch mal durch, um zu bewerten - und plötzlich stand sie vorne.
Die letzten Sechs in der Playlist: Holly Macve - Time Is Forever || The Fauns - How Lost || Idles - Tangk || Klez.e - Erregung || The Last Dinner Party - Prelude to Ecstasy || Ducks Ltd. - Harm's Way
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21.12.2020 21:41 (zuletzt bearbeitet: 21.12.2020 21:50)
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