Heute werde ich mich wie versprochen kurz fassen. Die meisten Titel sollten bekannt sein und sprechen hoffentlich auch für sich.

01 Prefab Sprout - When Love Breaks Down, 1985

na? wer ist hier der streber?

auf der 1 hat sich ein fehler eingeschlichen. es muss heißen: "Prefab Sprout - Appetite, 1985", aber ansonsten eine schöne mischung aus stücken, die meine vollständige zustimmung haben (4, 5, 7, und v.a. die 10!!!) und zu entdeckendes und, na ja, rio reiser halt.

"This is not America" kannte ich noch nicht und finde ich sehr geil, danke.

der film ist übrigens ganz gut. ein agentendrama mit sean penn und timothy hutton von john schlesinger, aber der song ist halt sooo viel besser.

äh, was? pat metheny hat das stück geschrieben. bowie war nur der sänger.

METHYLENE! ich liebe es! :)

und auch sonst sehr hübsche sachen, die wurden ja größtenteils schon genannt.

Ach, Johnny Ryall, es bleibt wohl unser ewiges und unabänderliches Schicksal, musikalisch kaum Schnittmengen zu haben.

Ich wünschte es wäre anders, aber "When love breaks down" ist für mich ein erschreckend steriler Schmachtfetzen aus der 80er Hölle (Eingang gleich links vom 80er Himmel), der macht mich wirklich fertig. "Méthylène" könnte aufgrund des geografischen/kulturellen Spagats interessanter sein, scheitert auf dem Weg zu meinem Herzen aber an einem für mich schlonzigen Sound, der noch klischeebeladener ist als der Auftritt im Video. Hatte da etwa der ganz junge Michael Cretu seine Finger im Spiel? Dann wird es für mich besser, "Got the right attitude" tarnt sich zwar als eher mäßig innovativer Schlüpferstürmer, trifft bei mir aber zufällig einen gerne verheimlichten Softspot. Prince geht immer, aber ich würde eine knapp dreistellige Anzahl seiner Songs "Alphabet Street" vorziehen, immerhin hast du aber nicht "Kiss" genommen. Grace Jones finde ich meistens toll, bin aber kaum mit den frühen Sachen vertraut, sondern vor allem mit ihrem sehr gelungenen Comebackalbum. "I've seen that face before" kannte ich folglich bisher nicht, aber es ist sehr gelungen und ich finde gut gealtert. Rio Reiser skippe ich gemeinhin auch nicht weg, aber auch "Für immer und dich" erreicht mich nicht wirklich. So richtig hat deutschsprachige Musik (von einigen Ausnahmen abgesehen natürlich) für mich eigentlich erst ab den 90ern aus der Schlagerfalle herausgefunden, zumindest das bessere Drittel. Haircut 100 sind mir zwar ein Begriff und ich kann sie musikalisch halbwegs einordnen, doch auch nach dem okayen aber wiedrum etwas sterlilen "Favorite Shirts" bleibe ich im Konkurrenzteam Orange Juice. "Steppin' Into Asia" entpuppt sich für mich auch eher als mäßig spannende Fingerübung in verstaubter 80er Soundästethik, aus dem Songtitel muss man doch einfach mehr machen. Ich schweige besser rücksichtsvoll zu der Frage, ob ich anschließend den Songtitel "Cairo" und das Versprechen auf einen "8-minütigen, hypnotischen Trip" tatsächlich angemessen erfüllt sehe. Zum Abschluss zeigt Meister Bowie nochmal, dass man aus den klanglichen Bausteinen der Songs 1,2,3,6,7 und 9 trotzdem einen ordentlichen Song machen kann, auch wenn "This is not America" bei mir nicht auf einer Best of von ihm landen würde.

Fazit: Für mich war es überwiegend nichts, was meist eher an der Produktion als an den Songs lag. Zumindest auf fast die Hälfte der Interpreten können wir uns einigen, das ist doch was. So oder so egal, ist ja deine Liste, mach dein Ding.

Ja, wir müssen wohl der Tatsache ins Auge blicken, dass wir einen unterschiedlichen Musikgeschmack haben - mit gelegentlichen Schnittmengen.

Was ich nicht verstehe, wieso muss es bei Orange Juice und Haircut One Hundred entweder oder heißen? Bei mir geht beides wunderbar zusammen.

Auch hier ganz viel sehr mit meinem Musikuniversum vermengt.
Und ganz viele Ideen, was ich mal wieder in den Player legen muss. 😎

Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #13

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Muß mir mal eine "Best Of" holen, damit wäre ich vermutlich sehr gut bedient, denn vereinzelte Tracks von ihm mag ich sehr.

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