Großartig durch und durch. Ari’s tolle Stimme, der ganze Hall … und nicht zuletzt die poppige Melodie des Songs. Hatte mir ein Freund, der großer On-U Sound Fan war, vor Ewigkeiten auf ein Mixtape gepackt. Zu einer Zeit also, wo man das noch mit Kassetten bestückt hat.
Harry Mudi Meet King Tuby’s - Roman Dub
In diesen Sound könnte ich mich reinlegen. Gerade im Sommer kann ich das immer hören. Hatte erst was von Rhythm & Sound in meiner Liste, mich dann aber dennoch hierfür entschieden.
Bunny Clarke - Be Thankful
Auf den Song bin ich wie vermutlich die meisten erstmals über Massive Attack gestoßen. Komischerweise mochte ich ihn anfangs nicht mal so, was sich mittlerweile geändert hat. Das hier ist aber die Version, die ich am liebsten mag. Zumindest von denen, die ich kenne.
Kelly Lee Owens - More Than a Woman
In Vorfreude auf Kellys neues Album wieder in Erinnerung gerückt. Aaliyahs Original ist ja ein Popsong, wie es besser eh nicht geht. Aber Kelly Lee Owen packt den Song dennoch in ein ähnlich tolles, eher unterkühltes, Gewand.
M. Ward - Let’s Dance
Nochmals ein Cover. Und was für eins. Unglaublich in welche Richtung Bowies Gassenhauer hier geführt wird. Berührender kann ein Song doch nicht mehr vorgetragen werden?
Babyfather - Meditation
Auf Dean Blunt muss ich eher in Stimmung sein. Manchmal berührt mich sein Demo-Style auch nicht sonderlich. Dieser Track, der von Arca mitproduziert wurde, ist aber unglaublich atmosphärisch und geht immer.
Depeche Mode - World In My Eyes
Vielleicht sogar mein liebster Popsong überhaupt? Naja, so eine Aussage ist natürlich Quatsch. Damals war das jedenfalls der Soundtrack für die erste große Liebe.
Timmy Thomas - Why Can’t We Live Together
Ich habe das erst durch Drakes tod genudelten Megahit kennengelernt, den ich allerdings auch immer noch sehr mag. Ich war jedenfalls baff, wie großartig der Song ist, an dem Drake sich hier bedient hat
Actress - Dancing in the Smoke
Damit in einer meiner Listen endlich auch mal Actress vertreten ist ;-) … diese Mischung aus Dancetrack und verhuscht, vernebelter Atmosphäre ist wohl absolut einzigartig. Was für herausragende Kunst
Tara Clerkin Trio - Hellenica
Das ganze Album zwischen Jazz und TripHop ist ganz wunderbar. Hier stellvertretend einer der Songs. Hört man irgendwie sofort, dass dieses Trio aus Bristol stammt
Zitat von victorward im Beitrag #1Ich habe das erst durch Drakes tod genudelten Megahit kennengelernt, den ich allerdings auch immer noch sehr mag. Ich war jedenfalls baff, wie großartig der Song ist, an dem Drake sich hier bedient hat
Kenne die Version von Drake glaube ich gar nicht, zumindest nicht bewußt. Kenne nur das Sade - Cover davon, und das mag ich sehr.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
Sehr sehr schöne Liste. Vielen Dank, insbesondere für die coole "Be Thankful" Version von Bunny clarke und die Nachhilfe bzgl. Depeche Mode. Ich habe um die irgendwie immer einen Bogen gemacht, aber "World in my Eyes" ist ja richtig stark. Mit Dean Blunt wollte ich mich auch schon lange mal näher auseinandersetzen, Meditation klingt jedenfalls nach mehr.
Edit:
Meine liebste Version von Be Thankful ist übrigens dieser Edit von dem William DeVaughn Original:
Mist, warum kenne ich New Age Steppers nicht? Ist genau meine Kragenweite. Unter anderem mit Adrian Sherwood, Neneh Cherry und Mark Stewart. Da bin ich echt platt. Wir sofort besorgt. "Roman Dub" ist auch mein Lieblingsstück von Harry Mudie. Das gesamte Album ist toll, schön entspannter Dub. Volume Two ist auch empfehlenswert. Die Nummer drei auf der Liste ist auch sehr schön. Die Version von Bunny Clarke habe ich damals kennengelernt, als ich mir die "Shocks Of Mighty" von Lee "Scratch" Perry zugelegt und aufgelegt hatte. Beim nebenher Hören dachte ich, was machen Massive Attack eigentlich auf einer Compilation von Lee "Scratch" Perry, bis ein Blick auf die Titelliste für Aufklärung sorgte. Die haben sich schon sehr stark an dieser Version orientiert. Das nächste ist eine sehr gelungene Coverversion. Kelly Lee Owens macht hier alles richtig. Der Song ist glaube ich immer noch auf meiner allgemeinen Playlist. Wird mir nicht langweilig. Dafür kann ich mit der Coverversion von "Let's Dance" weniger anfangen. Ist mir irgendwie zu lahm. M. Ward ist einer der Künstler, die ich eigentlich gut finden müsste, wo es aber einfach nicht funktioniert. Babyfather, von denen ich bisher nichts gehört hatte, sind Dean Blunt und Mitstreiter plus Arca? Wieder etwas gelernt. Lässiges Stück, das mir gut gefällt. Dieser eigentlich unrunde Rhythmus spricht mich total an. "World In My Eyes" ist nicht mein Lieblingsstück von Depeche Mode, aber durchaus ein guter Song. Dazu muss man vermutlich nicht mehr sagen, die Band dürfte jeder kennen. Bei "Why Can't We Live Together" habe ich die gleiche musikalische Sozialisation wie der King. Ich kannte erst die Version von Sade bevor ich die von Timmy Thomas kennen lernte. Das Stück wurde damals, Mitte der 80er Jahre extra noch mal als Single veröffentlicht. Auch für sich alleine gesehen ein super Song. Mit Actress betreten wir nun Gefilde, die eher nichts für mich sind. Ich erkenne an, dass die Produktion des Stückes bestimmt viel Spaß gemacht hat, aber über sechseinhalb Minuten langweilt es mich doch kolossal. Beim Tara Clerkin Trio wusste ich schon nach zwei Takten, dass das was für mich ist. Diese Mischung aus Jazz und Trip Hop ist genau mein Geschmack. Ist bei denen alles rein Instrumental?
Mein Fazit: Sehr schöne Liste, bei der es einige schöne Sachen (wieder) zu entdecken gab/gibt.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Danke fürs Feedback Johnny :-). Zu deiner Frage: Dieses Minialbum vom Tara Clerkin Trio ist schon immer wieder mit Gesang durchsetzt, aber die Stimmen sind meist eher wie zusätzliche Instrumente eingesetzt. Also nicht so die Strophe/Refrain-Songs. Atmosphärisch jedenfalls ein tolles Album
leider muss ich zugeben, dass ich mit ari ups gesang immer mal wieder meine probleme habe und hier im besonderen. klar, das ist natürlich gewollt schief, aber mir rollen sich trotzdem die fußnägel dabei auf. kann ich nix machen. das stück von harry mudie ist toll. den werde ich mir mal vormerken. "be thankful" finde ich dagegen etwas fußlahm. da ziehe ich das original oder das cover von massive attack vor. das aaliyah-cover von kelly lee owens ist dann wieder toll. kannte ich noch gar nicht. mit m. ward konnt ich noch nie viel anfangen (außer mit seiner kollaboration mit zooey deschanel als she & him) und da macht das bowie-cover leider keine ausnahme. beim rest gehe ich komplett mit und das tara clerkin trio ist ja mal eine echte entdeckung. kommt sofort auf die liste!
Zu Actress muss ich ja, denke ich, nix sagen. Dean Blunt verehre ich zwar, aber bis auf "meditation" fand ich Babyfather eher enttäuschend. Das Cover hatten wir auch im Podcast, ich find's fantastisch. Das Trio hab' ich letztens auch gefunden, ziemlich cool, definitiv. Mehr später!
Zitat von gnathonemus im Beitrag #9leider muss ich zugeben, dass ich mit ari ups gesang immer mal wieder meine probleme habe und hier im besonderen. klar, das ist natürlich gewollt schief, aber mir rollen sich trotzdem die fußnägel dabei auf. kann ich nix machen.
Immer wieder das Leid mit diesen Stimmen ... wobei es mich ein klein wenig überrascht, dass du mit ihrem Gesang ein Problem hast
Weiter geht's im Reigen der exquisiten Listen. Sommerlich ist heute witterungsbedingt zwar ein ferner Traum, aber dafür ruft die Gartenarbeit nicht.
An "My Whole World" ist schonmal löblich, dass der hier gemeinhin (und auch auf den bisher von mir gehörten Playlists) sträflich vernachlässigte Bereich Reggae und Dub beleuchtet wird. Trotz Zustimmung zum Genre und landesweit als stilischer bekanntem Kompilierer klingt der Track auf mich allerdings leider recht blutleer. Die musikalische Untermalung bleibt eher harmlos und eine relativ dünne Stimme zitiert ausgiebig "Can I be free from crying" von Bim Sheerman (oder war es chronologisch andersherum, dann Asche auf mein Haupt) und kreischt dann etwas arg aufregend herum, so ganz werde ich aus der Nummer nicht schlau. Dann ein Track mit King Tubby, da feiere ich schon wieder, was soll bei "Roman Dub"also schiefgehen? Vordergründig nichts, in der B-Note merke ich aber verschämt an, dass der Gute hier im Vergleich zu seineren etwas destruktiveren Dubs (mein Favorit) die Handbremse eher brav angezogen ließ. Erfreulicherweise bleiben wir im gleichen Metier "Be Thankful" von Bunny Clarke mit ordentlicher Soul-Schlagseite und angehängter Dubversion. Klar, gefällt mir gut, kannte ich bisher nicht. Kelly Lee Owens kenne ich zwar zumindest dem Namen nach, habe aber nie näher reingehört. "More than a woman" läuft angenehm durch und ist schon gut gemacht, aber für Begeisterungsstürme ist das wohl stilistisch einfach zu wenig meine Baustelle, im Stil der instrumentalen letzten 30 Sekunden könnte es dafür gerne noch ein paar Minuten weitergehen, das gibt mir mehr als der Gesang. Bei melancholischen Akustikcovern berühmter Gassenhauer bin ich immer skeptisch, im Grunde kann man mit den richtigen Taschenspielertricks auch "Hyper Hyper" wie einen Nick Drake Song klingen lassen, aber ich brauche das meist nicht. Diese Version von "Let's dance" fällt für mich eher auch in diese Kategorie. Babyfather? Dean Blunt? Arca? Meine Welt ist das nicht, einen gewissen düsteren Charme hat "Meditation" aber schon, auch weil es etwas unfertig klingt. Mit "World in my eyes" gibt es dann einen alten Bekannten, war nämlich tatsächlich der erste DM Song, den ich offiziell in meiner Sammlung hatte (auf einem Formel 1 oder Ronny Pop Show Sampler) außerdem ja der einzige Song der Band, den The Cure mal gecovert haben (wenn auch nicht sehr innovativ). Unkaputtbar natürlich, auch wenn aus der gleichen Zeit "Policy of truth" mein Favorit ist. Bei diesem Anlass fällt mir auf, wie selten ich seit 2-3 Jahren noch Depeche Mode auflege, aber kommt bestimmt mal wieder so eine Phase. "Why can't we live together?" kenne ich als stilistisch noch unsicherer Teenager der früheren/mittleren Neunziger nicht durch Drake sondern durch MC Hammer (drittes Album) , habe aber bis eben tatsächlich noch nie das Original gehört (das vom King erwähnte Sade Cover auch nicht). Schön minimalistischer, angenehm unproduzierter Song mit der richtigen Message, gerade in diesen Zeiten. "Dancing in the smoke" von Actress findet wiederum so gar nicht den Weg zu mir. Angenehm finsterer Soundteppich zwar, aber die Platzierung der Samples hört sich für mich aber nach dem Werk eines Zufallsgenerators an. Ich erkenne die Genialität dahinter nicht und habe auch keine Ahnung, in welcher Lebenssituation oder Stimmungslage ich diesen Track nochmal hören soll. "Hellenica" vom mir bisher unbekannten Tara Clerkin Trio dann in der Tat aus dem geografischen und stilistischen Dunstkreis von Massive Attack, aber mit höherem Jazz-Faktor. Da fühle ich mich schon eher wohl, auch weil der Stimmungsbogen über die ganzen sechs Minuten trägt. Danke für den Tipp, die kommen auf die Merkliste.
Sehr kurzweilige und vielseitige Liste. Nicht alles rennt bei mir so offene Türen ein wie auf den Listen von sisty und Vermoste Pfote, aber Spaß gemacht hat es.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #9leider muss ich zugeben, dass ich mit ari ups gesang immer mal wieder meine probleme habe und hier im besonderen. klar, das ist natürlich gewollt schief, aber mir rollen sich trotzdem die fußnägel dabei auf. kann ich nix machen.
Immer wieder das Leid mit diesen Stimmen ... wobei es mich ein klein wenig überrascht, dass du mit ihrem Gesang ein Problem hast
tja, stimmen sind an der musik wohl das, was ich mir am schlechtesten schönhören kann. schiefe akkorde und kratzige geigen gehen da eher mal durch. normalerweise aber auch ari ups gesang (zumindest auf den platten, die ich kenne), aber hier übertreibt sie es schon arg.
Sorry, bei der Liste bin ich fast komplett raus. Nicht einmal Timmy Thomas rettet das noch. Ich will nicht mal behaupten, daß das schlechte Musik ist, aber halt einfach rein gar nicht meine Baustelle. Da hat nichts für mich irgendeinen Unterhaltungswert. Aber hey, umgekehrt ist das wahrscheinlich auch nicht anders. Von daher:
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, habe aber bis eben tatsächlich noch nie das Original gehört (das vom King erwähnte Sade Cover auch nicht). Schön minimalistischer, angenehm unproduzierter Song mit der richtigen Message, gerade in diesen Zeiten. "Dancing in the smoke" von Actress findet wiederum so gar nicht den Weg zu mir. Angenehm finsterer Soundteppich zwar, aber die Platzierung der Samples hört sich für mich aber nach dem Werk eines Zufallsgenerators an. Ich erkenne die Genialität dahinter nicht und habe auch keine Ahnung, in welcher Lebenssituation oder Stimmungslage ich diesen Track nochmal hören soll. "Hellenica" vom mir bisher unbekannten Tara Clerkin Trio dann in der Tat aus dem geografischen und stilistischen Dunstkreis von Massive Attack, aber mit höherem Jazz-Faktor. Da fühle ich mich schon eher wohl, auch weil der Stimmungsbogen über die ganzen sechs Minuten trägt. Danke für den Tipp, die kommen auf die Merkliste. 
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victorward - sowas wie eine sommerliche Playlist
04.07.2020 22:01 (zuletzt bearbeitet: 04.07.2020 22:09)
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