Zitat von zickzack im Beitrag #45

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Man glaubt es kaum, aber die Wachswalze feiert ihr Comeback. Das Debut Album von Ala.Ni gibt es in eben diesem Format. Beigelegt ist ein Downloadcode für das Album.



Den Preis will ich natürlich nicht unterschlagen. 3000 englische Pfund.

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Zufällig entdeckt: Ein virtueller Rundgang im Saturn Köln im Jahr 1994. Obwohl die CD schon weitestgehend das Ruder übernommen hat, schlägt mein Vinylherz bereits in den ersten zehn Sekunden höher und ich erinnere mich mit Wermut daran, wie der ganze Saturn auf zwei Etagen mit diesen Vinylregalen labyrinthartig vollgestellt war (sortiert nach Plattenfirmen und dann nach Katalog-Nr.)

Zitat von Squonk im Beitrag #47

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...und ich erinnere mich mit Wermut daran, ...

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Haha...

Ich werde ganz traurig, wenn ich mir das anschaue. Wie viel Zeit ich in diesem Laden verbracht habe. Wie oft ich da gezielt nachmittags (teilweise auch mit Freunden) hingefahren bin, weil man nur da irgendwelche ungewöhnlicheren Alben bekommen konnte, wenn man hier auf dem Land wohnte. Wie man einzelne Label-Regale nach Katalognummern durchsuchen konnte. Schnief.

So gings mir mit dem WOM in München. Mal wieder keine Lust auf Vorlesung? Dann halt rüber in die Kaufingerstraße und die einschlägigen Fächer durchwühlt, danach in die Sonnenstraße. Eine Zeitlang gabs dort in einer Nebenstraße auch noch Michelle, wo ich ein paar der besten Entdeckungen gemacht habe.

das WOM hinterm kudamm war eine zeitlang mein zweites wohnzimmer. und wenns langweilig wurde, ging ich danach noch zu city music schräg gegenüber. *schnief*

und mir fällt gerade ein, dass ich dort eines tages beim ziellosen stöbern zufällig einen akustik-promo-gig der violent femmes sehen und hören durfte.

Zitat von Olsen im Beitrag #50

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Ich werde ganz traurig, wenn ich mir das anschaue. Wie viel Zeit ich in diesem Laden verbracht habe. ... Schnief.

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Ach, was waren noch Zeiten. :D

Zitat von tenno im Beitrag #52

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das WOM hinterm kudamm war eine zeitlang mein zweites wohnzimmer. und wenns langweilig wurde, ging ich danach noch zu city music schräg gegenüber. *schnief*

und mir fällt gerade ein, dass ich dort eines tages beim ziellosen stöbern zufällig einen akustik-promo-gig der violent femmes sehen und hören durfte.

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Unser WOM war zwar kleiner als jene in den Metropolen, aber bei mir war das ebenso. Die Preise waren ja nicht besonders ansprechend, aber dafür konnte man an der Listening Station mit fünf Kilo CD's aufmarschieren. Gekauft wurde dann im Laden nebenan.

Wichtig war damals natürlich, dass die Regale auch mit US/JP/UK-Importen voll waren. Auch sogenannte "Klassiker", die es heute in jeder Ramschecke für den Preis eines Lachsbrötchens gibt, waren sehr lange nicht bei uns zu haben. Der ganze Backkatalog von stinknormalen Bands wie Earth Wind & Fire, Kansas oder Journey hat bis in die weit in die 90er hinein ein Vermögen gekostet. Das ist natürlich der Aspekt, den ich sicher nicht vermisse!

kansas und journey vermisse ich natürlich auch nicht! da sind wir d'accord!

Ein Bild aus besseren Tagen:
Bevor sich das schreckliche Vinyl auf Druck der kommunistischen Großkonzerne in die Regale der Audio-Fachgeschäfte Rumpfdeutschlands gedrängt hat, ging Hedwig Holzer (*1919 - ✝2001) noch täglich in den örtlichen Phonoladen. "Gerade nach einem harten Tag in der Munitionsfabrik war es einfach so entspannend sich ein paar Walzen zu greifen und am Hörtresen völlig ohne Ressentiments neue Musik zu hören". Das Ganze war damals aber auch ein gesellschaftlicher Event. Man hat sich schick gemacht. Die Damen zwängten sich in ihr engstes Korsett und die Männer polierten ihre Uniformknöpfe. "Die jungen Männer hörten oft Marschmusik, die Mädchen eher Schlager. Aber an der Theke kam man immer wieder zusammen und konnte ein paar frivole Blicke austauschen." Auch ihren ersten Mann Ludwig (*1920 - ✝1944) hat sie so zum ersten Mal getroffen.

Besonders stand Hedwig auf den unverfälschten Sound von "Charlie and His Orchestra" mit ihrem charismatischen Sänger Karl Schwedler. Eine Liebe, die ihre damals beste Freundin Sarah allerdings nicht teilte, woran die Freundschaft schließlich auch zerbrach. Das macht Hedwig auch heute noch traurig: "Ihre Familie ist später dann auch weggezogen, keine Ahnung wohin."

Erst jetzt zum ersten Mal entdeckt und quergelesen. Wat fürn geiler Thread!

Glückwunsch für die herrlichen Bildmanipulationen, Lokus. Das Cover des ME ... ich krieg mich nicht ein!!!

Ihr seid alle so lame. Der heiße Scheiss, der bald schon alles andere verdrängen wird, ist eindeutig das Tefifon!

Zitat

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Das Tefifon wurde zwischen 1950 und 1965 als ein Wiedergabegerät für eine besondere Art elektromechanischer Tonträger hergestellt, die Schallbänder. Dabei handelte es sich um Kassetten mit einem endlosen Kunststoffband, in das die Tonsignale ähnlich wie bei der Schallplatte in spiralförmige Rillen eingraviert waren und von einer Abtastnadel gelesen wurden. Auf einer Tefifon-Kassette war Platz für bis zu vier Stunden Musik, daher waren auf den Schallbändern überwiegend Zusammenstellungen von Schlagern oder Tanzmusik sowie Opern und Operetten zu finden.

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http://www.sterkrader-radio-museum.de/Tefi.KC1Ba.VA.gif
http://johansoldradios.se/files/images/tefi_kc_1-ko.jpg?0