wie wurde denn im mittelalter fußball gespielt? in der ritterrüstung? käme ja der verschleierungspflicht zupass.

Darüber ist recht wenig bekannt. Die Mannschaft von Inquisition Barcelona spielte wahrscheinlich schon früh mit Ketten, jahrhundertelang wurde im Ballozentrischen System gespielt, bei dem sich die Spieler um einen feststehenden Ball (oft ein abgeschlagener Kopf) herumbewegten. Da fielen recht selten Tore, dafür war das alles auch noch nicht so durchkommerzialisiert. Weit verbreitet auch der Brauch, Fahnen während des Spiels auf dem Feld zu schwenken oder ein Schwein zu braten, um den Gegner zu verwirren. Das gibt es ja heute quasi nicht mehr. Recht diffus konnte ein Spiel werden, wenn Verstärkung eintraf, was maximal 2 Mal jede Halbzeit gestattet war, hier waren auch zu der Zeit schon finanzkräftige Truppen mit ihren Söldnerheeren klar im Vorteil. Regeln wie Abseits oder indirekter Freistoß wurden regional unterschiedlich ausgelegt und nicht selten vor Spielbeginn verändert, dies hat sich bis heute nur noch bei Handspielauslegungen gehalten. Schiedsrichter wurden von der Kirche gestellt, fanden flächendeckend aber erst seit dem "Hühnereklat" von 1312 anwendung, als wegen der grassierenden Pest ein Spiel zwischen den benachbarten Dörfern San Grimaldo und Villa Pomelo mangels Aufgebot zwischen drei Hühnern und einem Dorfältesten ausgetragen werden musste und ein überhartes Einsteigen von letztgenanntem zu einem ziemlich gackerndem Schlamassel führte. @tenno kann hierüber sicher mehr verraten, taktisch weiß über diese Zeit wohl niemand besser Bescheid als @King Bronkowitz.

Zitat von burnedcake im Beitrag #17

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Darüber ist recht wenig bekannt. Die Mannschaft von Inquisition Barcelona spielte wahrscheinlich schon früh mit Ketten, jahrhundertelang wurde im Ballozentrischen System gespielt, bei dem sich die Spieler um einen feststehenden Ball (oft ein abgeschlagener Kopf) herumbewegten. Da fielen recht selten Tore, dafür war das alles auch noch nicht so durchkommerzialisiert.

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ergänzend möchte ich noch anmerken, dass bereits seit dem großen schisma von 1278 (ausgehend von der frage, ob der ball der leib christi, und der ministrierende schiedsrichter gottgleich oder nur gottähnlich sei) im merowingischen raum garotte und daumenschraube vom platzverweis abgelöst, und das vierteilen des gegnerischen torwarts unter reichsacht gestellt wurde.

Hach, das waren noch Zeiten...

Puh. Nix für schwache Nerven.

Uff...Sieg!

Bisschen glücklich vielleicht, macht aber nichts. Schon das zweite 1:0, der Minimalismus zahlt sich aus.
Wenn sie gegen die Amerikanerinnen bestehen wollen, ist aber schon eine deutliche Steigerung notwendig.

Ich fänds super, wenn Klara Bühl mal starten darf im letzten Spiel. Verdient hätte sie es!

Das Spielniveau im Spiel gegen Spanien war von beiden Teams erschreckend schwach, könnte aber auch am Sauwetter gelegen haben. Das war Fussball auf maximal Herren-Drittliganiveau. Da ist mir dann doch recht klar, warum Frauenfussball nicht den ganz großen medialen Stellenwert hat. Drei Trilliarden Fehler, fast keine Spielzüge über mehr als drei, vier Stationen.

Ja, da sehe ich auch das Hauptproblem in Bezug auf die öffentliche Aufmerksamkeit und nicht im Chauvinismus (der aber sicher auch eine Rolle spielt). Im Grunde sind das bei aller Sympathie überwiegend ziemliche Grottenkicks, bei denen vor allem entscheidend ist, ob der ungenaue Pass nach vorne aufgrund eines noch größeren Abwehrfehlers doch noch den Weg Richtung Tor findet. Nur die US-Amerikanerinnen sind davon meist eine Ausnahme, die schaue ich mir deshalb seit Jahren am liebsten an.

Ich fand es trotzdem ziemlich spannend. Aber stimmt schon, es gab auf beiden Seiten sehr viele Fehlpässe und sonstige Unkonzentriertheiten.