Bon Iver - i,i Das ist ja alles super experimentell und so. Aber wo sind die Songs?
Ich find's ja noch nicht mal super experimentell, im Vergleich zum Vorgänger eher ein Schritt zurück. Ich find's vor allem fad.
Seid ihr mit den Urteilen nicht ein wenig arg flott? Ich finde das Album teilweise schon eher collagenhaft und mitunter wie eine Auflistung vieler kleiner Ideen und denke da fast ein wenig an Flying Lotus. Auf große Melodien oder Hits zielt das hier gewiss nicht ab. Vielleicht braucht man einfach ein paar Durchgänge
Das mag sein. Ich hab ohnehin ein sehr merkwürdiges Verhältnis zu Bon Iver. Das erste Album habe ich geliebt (und tue es noch), beim zweiten dachte ich schon:“Bis hier hin und nicht weiter.“ Viele Stücke darauf finde ich großartig, aber mit dem Sound fühlte ich mich gleichzeitig unwohl. Der Nachfolge-EP „Bloodbank“ konnte ich gar nichts abgewinnen und als das dritte Album so arg prätentiös daher kam, dachte ich, dass das wohl mein endgültiger Abschied von dieser Band sein wird. Das war dann aber genial. Dann gehe ich aufs Konzert und war wieder nicht so begeistert, wie ich es mir zuvor vorgestellt hatte. So, und jetzt kommt unerwartet früh das vierte Album und ich finde es erstmal nicht aufregend. Vielleicht möchte ich auch einfach meinen Schlussstrich haben. Ich werd‘s mir aber trotzdem nochmal anhören und vielleicht sogar noch ein weiteres Mal.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Seid ihr mit den Urteilen nicht ein wenig arg flott? Ich finde das Album teilweise schon eher collagenhaft und mitunter wie eine Auflistung vieler kleiner Ideen und denke da fast ein wenig an Flying Lotus. Auf große Melodien oder Hits zielt das hier gewiss nicht ab. Vielleicht braucht man einfach ein paar Durchgänge
Natürlich, ich bin immer zu flott. Den Vorgänger fand ich schlimm, musste dann zurückrudern, weil er doch ganz spannend war, um nach dem Urteil festzustellen, dass ich die Platte gar nicht mehr hören will und sie im Regal versauert ist. Hier stelle ich zunächst fest, dass sie auf Anhieb angenehmer klingt, weil nicht so viel zerhäckselt wurde. Und wenn der Klangteppich aus Bläsern besteht, ist es sogar ganz angenehm. Ich glaube, es liegt an der Stimme. Ich kann die Stimme von Vernon nicht ab und dann wird es halt schwierig für mich. Bei James Blake ist es ähnlich, der bringt mich an den Rande des Brechreizes. Merkwürdig dagegen, dass ich die Stimme von Thom Yorke ganz ausgezeichnet finde und sie mich gar nicht stört.
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ NEWDAD - Madra (2024) ◉ THE LAST DINNER PARTY - Prelude to Ecstasy (2024) ◉ DUCKS Ltd. - Harm's Way (2024) ◉ PYLON REENACTMENT SOCIETY - Magnet Factory (2024) ◉ SPRINTS - Letter To Self (2024)
Zitat von Von Krolock im Beitrag #1432 Ich kann die Stimme von Vernon nicht ab und dann wird es halt schwierig für mich.
Dann wird's wohl arg schwierig. Ich mag seine Stimme, aber nach einer Albumlänge ist für mich dann auch gut. Ich möchte mir keine zwei Bon Iver Alben in Folge anhören
Die letzten Sechs in der Playlist: Idles - Tangk || Klez.e - Erregung || The Last Dinner Party - Prelude to Ecstasy || Ducks Ltd. - Harm's Way || Kettcar - Gute Laune ungerecht verteilt || Tom Odell - Black Friday
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11.08.2019 16:42 (zuletzt bearbeitet: 11.08.2019 16:42)
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