Nein, es geht bei dieser Diskussion doch gerade nicht um den Musikstil sondern die Abmischung. Auch Noiserock ist dann besonders beeindruckend, dynamisch und lässt sich wunderbar laut hören, wenn nicht in der Abmischung digital jede Tonspur durchgängig auf den maximalen Pegel angehoben wurde.
Ich hingegen finde diesen Dynamikverlust auch furchtbar. Wie schon erwähnt, klingen bei modernen Produktionen alle Instrumente gleich laut, von der Triangel bis zur Bassdrum. Dadurch hat die Musik hörbar weniger Raum, alles ist enger und komprimierter. Wenn ich mir Platten aus den 70ern anhöre, wie viel Luft zwischen den Tönen dort vorherrschte, toll.
Zitat von LFB im Beitrag #17046Zum drölften Mal seit ca. 2005 hier: Es geht bei dieser Diskussion nicht um den Musikstil sondern die Abmischung. Auch Noiserock ist gerade dann beeindruckend, dynamisch und lässt sich wunderbar laut hören, wenn nicht in der Abmischung digital jede Tonspur durchgängig auf den maximalen Pegel angehoben wurde.
Gewollt ist das ja schon, weil die Musik eben aus jedem noch so kleinen Lautsprecher kommend funktionieren soll. Ende der 00er war das noch viel mehr Thema, weil da im Großen und Ganzen nur zwischen CD und mp3 unterschieden wurde, jetzt hat man sich entweder dran gewöhnt oder hört ohnehin nur übers Streaming, bei dem die Unterschiede nicht so stark auffallen. Musikproduktionen brauchen diese Qualität einfach seltener, weil wir sie weniger wahrnehmen können (Ausnahmen gibt's immer). Interessant finde ich aber das Konter-Phänomen bei vielen Mainstream-Sachen der letzten paar Jahre, durch das mittlerweile gerade bei ruhigerer (Pop-)Musik die Dynamik wieder viel stärker gewollt ist, um gerade auf Kopfhörern gut zu funktionieren, weil wir halt alle andauern unterwegs hören (mehr als zuvor).
Und das neue Black Country, New Road-Album ist aus vielen Gründen fantastisch, es klingt aber in der Tat super "geräumig" und umarmt einen richtig.
Zitat von Olsen im Beitrag #17047Ich hingegen finde diesen Dynamikverlust auch furchtbar. Wie schon erwähnt, klingen bei modernen Produktionen alle Instrumente gleich laut, von der Triangel bis zur Bassdrum. Dadurch hat die Musik hörbar weniger Raum, alles ist enger und komprimierter. Wenn ich mir Platten aus den 70ern anhöre, wie viel Luft zwischen den Tönen dort vorherrschte, toll.
Genau das, wobei ich es bei vielen Genres inzwischen resigniert hinnehme, aber gerade bei Folk, Americana und artverwandtem finde ich es eben komplett abwegig und ärgerlich, das zu so einem Soundbrei abzumischen.
Ich höre ja eine ganze Ecke Metal und dort ist es besonders schlimm geworden. Aber den Leuten scheint es wurscht zu sein, alle haben sich dran gewöhnt. Seufz.
Immer noch eine meiner liebsten HipHop - Platten. Gute Skills und Flows, und ein gerüttelt Maß an latenter und offener Aggressivität. Ist von seinem Provokationspotential her fast schon Punk.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
Auch mal ein gebrauchter Zufallsfund, die Band ging bis vor kurzem komplett an mir vorbei. Grade gesehen, daß die Platte auf Discogs mal für 75 Euro ging. Sachen gibt's ... gefällt mir, ist aber einfach nur relativ solider angegrungeter Rock.
*edit*
Hat aber durchaus vereinzelte Songs, die aufhorchen lassen. Sollte ich vermutlich öfter hören.
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30.01.2022 12:52 (zuletzt bearbeitet: 30.01.2022 13:08)
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