Euphorisiert vom Fever Ray Konzert in der vergangenen Woche habe ich mich am Wochenende mal wieder durch das gesamte Schaffen von The Knife und Fever Ray gehört. Und dabei festgestellt, dass ich die Sachen wirklich ziemlich mag. Ein klein wenig bedauerlich finde ich dennoch, dass die beiden Dreijers mit dem The Knife Finale etwas in die experimentellere Richtung abgebogen sind. Ich bin experimenteller Musik durchaus aufgeschlossen, aber gerade bei ihnen mochte ich den gewissen Pop-Appeal sehr gerne. Aber letzlich weiß ich auch „Shaking the Habitual“ zu schätzen und bin über das Projekt-Ende nach wie vor traurig. Aber wer weiß, mit was die Beiden noch so überraschen werden. Anfangs war ich vom aktuellen Fever Ray Album etwas enttäuscht, vielleicht auch weil das so ganz andere und sehr introvertierte Debüt Album einer meiner liebsten Alben ist. Doch mittlerweile weiß ich auch „Plunge" sehr zu schätzen. Ich habe die Platte durchaus unterschätzt im ersten Moment.
Somit an dieser Stelle mal ein kleines Ranking von mir - die beiden Projekte in einen gemeinsamen Topf geworfen. Und letztlich finde ich nur das The Knife Debüt ein wenig halbgar.
1. Fever Ray (Fever Ray) 2. Silent Shout 3. Plunge (Fever Ray) 4. Shaking the Habitual 5. Deep Cuts 6. The Knife
"Tomorrow, In a Year“ und den „Hannah med H“ Soundtrack habe ich mal außen vor gelassen
Silent Shout über allem, das Ding war (mit Abstrichen ist) einfach nur monumental. Und nicht weniger düster als Fever Ray.
Auf Deep Cuts waren mit Pass This On und Heartbeats zwar die größeren, ja catchy, Hits, aber auf Albumlänge ist das nicht gut hörbar, sind zuviele nervige Sachen drauf.
Ich kann zwar nachvollziehen, wenn und warum man Fever Ray besser findet, aber mich hat The Knife viel mehr gekriegt.
Shaking Habitual war mir zuviel artsy Geballer, abgesehn vom herausragenden A Tooth For An Eye. Über den Erstling schweigt man besser.
Ich hatte ja die Gelegenheit, mir das letzte (wirklich allerletzte weltweit) The Knife-Abschluss-Konzert auf dem Iceland Airwaves anzuschauen (ich hab sogar letztlich wegen The Knife den Bestell-Knopf gedrückt), und im Nachgang hab ich mehr als einmal bereut, dass ich letztlich keine Lust hatte, bzw nach 4 langen Festivaltagen zu fettich war, (kolportierte) 3 Stunden vor der Oper am Hafen in der Kälte rumzustehen, unwissend ob man dann überhaupt reinkommt.
Auf dem Iceland Airwaves hat man am Samstag zur Primetime (0:00), noch viel weniger als bspw. auf dem Primavera, die Chance, die Location von einer populären Band zur andren zu wechseln. Man sieht nicht nur nicht viel, man kommt blödstenfalls gar nicht rein. Notgedrungen guckt man sich dann alles an was vor Ort kommt, um schon mal drin und vorne zu sein.
Und als ich von der langen Schlange hörte, hab ich mich letztlich für die Sause mit den coolen Kölner Jungs im Reykjavik Art Museum entschieden, da gabs den Doppelpack Future Islands und Caribou zu sehen. Mit der Option vielleicht um 3:00 ins nahe Húrra zu huschen, wo Kelela und Jessy Lanza spielten. (Jessy Lanza flitzte sogar rüber für ihre Parts bei Caribou). War evtl die richtige Wahl, wie ich mir nach dem Schauen der Videos einredete. Zuviel Zirkus, Verkleidungen und Habitual shaken. Trotzdem sehr bedauerlich
Zitat von Nachtkrabb im Beitrag #6Silent Shout über allem, das Ding war (mit Abstrichen ist) einfach nur monumental. Und nicht weniger düster als Fever Ray.
Auf Deep Cuts waren mit Pass This On und Heartbeats zwar die größeren, ja catchy, Hits, aber auf Albumlänge ist das nicht gut hörbar, sind zuviele nervige Sachen drauf.
Ich kann zwar nachvollziehen, wenn und warum man Fever Ray besser findet, aber mich hat The Knife viel mehr gekriegt.
Shaking Habitual war mir zuviel artsy Geballer, abgesehn vom herausragenden A Tooth For An Eye. Über den Erstling schweigt man besser.
bis auf dein urteil bzgl. "shaking the habitual" kann ich das so unterschreiben, daher meine reihung:
1. Silent Shout 2. Fever Ray (Fever Ray) 3. Shaking the Habitual 4. Plunge (Fever Ray) 5. Deep Cuts 6. The Knife
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27.02.2018 13:00
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