Obwohl sie zusammen gespielt haben, diverse Ideen gemeinsam forcierten, das modale Ding weiter entwickelten usw. fand ich beide immer so verschieden, dass ich sie nicht miteinander vergleichen möchte und dies vermutlich überhaupt weniger täten, wenn dieser Beste-Jazz-Platte-aller-Zeiten-A-Kind-Of-Blue-oder-A-Love-Supreme-Vergleich nicht wäre. Ich finde nämlich beide Platten nicht nur unglaublich unterschiedlich sondern grundsätzlich bedienen/lösen aus ganz andere Stimmungen.
Deshalb bleibe ich dabei, dass Coltrane besser war, weil er mehr Noten schneller spielen konnte und Davis auch besser war, da er weniger Noten langsamer spielen konnte
Wurden die gespielten Nummern zu schnell, kam der Trompeter nicht mehr mit. Im Repertoire gab es eine schwarze Liste der Nummern, an welche Davis sich nicht traute. In ihrer Schlauheit griff die Band auf den Ad-hoc-Pianisten zurück. Der hieß Dizzy Gillespie, erhob sich mal rasch vom Drehstuhl und löste das kleine Problem.
Kann man John Coltrane und Johann Sebastian Bach vergleichen?
wow, "my favorite things"! die empfinde ich für mich als laien als einen echt guten einstieg (wobei ich "a love supreme", "giant steps" und "dakar" schon kenne), da man ja zunächst diese bekannten stücke vor sich hat und dann recht gut nachvollziehen kann, wie er die themen variiert. aus dem stand: lieblingsplatte.
Höre gerade "Dakar" und finde es nicht schlecht... aber allgemein finde ich bei Coltrane den Einstieg schwieriger als bei Miles Davis oder Sonny Rollins. Das ständige tieftönige Gebläse ist sehr gewöhnungsbedürftig, zumindest für mich.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
Miles Davis' Erfolg bei der breiten Masse war und ist rätselhaft, einem Naturell, dem die elementarsten Fähigkeiten zur Massenverwöhnung zu fehlen schienen und von dessen Spiel weder Liebe noch Sex oder gar Wärme, geschweige denn Freude ausgingen
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
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28.08.2015 19:00 (zuletzt bearbeitet: 20.10.2015 19:13)
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