01 – Africa Speaks 02 – Batonga 03 – Oye Este Mi Canto 04 – Yo Me Lo Merezco 05 – Blue Skies 06 – Paraisos Quemados 07 – Breaking Down The Door 08 – Los Invisibles 09 – Luna Hechichera 10 – Bembele 11 – Candombe Cumbele 12 – Mientras Tanto (Bonus Track) 13 – Dios Bendiga Tu Interior (Bonus Track)
So, das Warten hat ein Ende. Vorab: ich bin gründlich begeistert. Und auch noch vorab: nein, die Stimmen der beiden Damen am Mikro (Laura Mvula und insbesondere Concha Buika) sind nicht unpassend, im Gegenteil, sie passen wie Faust auf Auge. Ich bin wahrscheinlich einer der wenigen, die Santana Alben wie Supernatural, Shaman oder All That I Am nicht übel genommen und sie mehr oder minder verrissen hatten. Aber auch bei solchen (vielleicht gar nicht mehr erwarteten) "Comebacks" gehört ein bissel Granteln und Motzen wohl zum guten Ton...muss eben irgendwie sein. Dass man Santana nach den ersten Gitarrenlicks erkennt und genau weiß, wer da die Saiten zupft, ist ein alter Hut. Auf diesem Album aber wird man zusätzlich sofort und ohne Firlefanz an die sog. "guten" alten Zeiten erinnert. Natürlich besteht dieses Album -wie von einigen Kritikaster bekrittelt- nicht aus "afrikanischer Musik", woher denn auch. Santana stand im Grunde immer für Fusion, er saugte auf, was er gut fand und sortierte aus, was ihm nicht in den Kram passte. Letzten Endes steht sowas vielleicht für "Weltmusik" im allerbesten Sinne. Und das mag ich. Das Album wirkt auf mich wie aus einem Guß, durchgehend auf sehr hohem Niveau ohne irgendwelche Einbrüche. Und es wirkt auch tatsächlich so, wie eine Jam-Session rüberkommen muss...homogen und geschmeidig durchlaufend. --> *****
PS: ich auch. Noch zu diesem neuen Ding: es gibt Alben, die hauen beim ersten Hördurchgang rein, die passen einfach, da brauchts kein halbes Dutzend Durchläufe oder gar mehr. Und verdammt, ich gebe jetzt den letzten Stern, auch wenn ich der einzige in diesem kleinen Universum sein mag, der das macht.
Nun, ich habe mich ja letzte Woche schon im "Ich höre ..." - Thread dazu ausgelassen. Das beste Album seit Supernatural.
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Zitat von Der Lokus im Beitrag #5Nun, ich habe mich ja letzte Woche schon im "Ich höre ..." - Thread dazu ausgelassen. Das beste Album seit Supernatural.
Das könnte ich unterschreiben. Ich halte Supernatural für eines dieser berühmten fulminanten Comeback-Dinger. Und zwar beileibe nicht nur, weil es sich allerbestens verkaufte und Gold- wie Platinauszeichnungen im Dutzend einheimste. Es war schlicht und ergreifend eine Art von Paukenschlag, den ich von dem Mann zur damaligen Zeit wirklich nicht mehr erwartet hatte. Ich hatte ihn auch vor Supernatural über viele Jahre gar nicht mehr auf dem Radar, wenn ich was von Santana hörte, waren es die sattsam bekannten ollen Kamellen aus den 1970er Jahren. Ab Mitte der 1980er Jahre war für Santana bis hin zu Supernatural eine Zeit des Darbens angesagt. Oft künstlerisch, meist auch kommerziell. Kaum jemand interssierte sich für Alben wie Beyond Appearances, Freedom oder Milagro, gemessen am früheren und insbesondere späteren Output ab eben Supernatural gingen diese Alben eigentlich fast schon unter. Vielleicht wäre es an der Zeit, mich mit solchen Alben von ihm etwas näher zu beschäftigen, zumindest von Milagro weiß ich, dass es von der (damaligen) Fachpresse sehr positiv bewertet wurde.
So in etwa ist es auch bei mir gelaufen - nach den 70ern war Santana völlig runter von meinem Radar. Werde mich da mal ein bisschen in die 80er Sachen einhören.
Alter, was für ein Mist ist das denn? Ich musste nach dem fünften oder sechsten Song abbrechen, weil ich sonst ins Koma gefallen wäre. Jam-Session trifft es wohl am besten. Aus Mangel an guten Melodie-Einfällen haben sie im Studio vor sich hin gedudelt. Ich konnte jetzt bei den ersten paar Stücken keine wirklichen Unterschiede zueinender entdecken und der Trademark Gitarrensound ist tatsächlich nervig. Dies Album mit "Supernatural" zu vergleichen ist ein Witz, oder? Das mag zwar sehr in seiner Entstehungszeit verhaftet sein und ist natürlich auf die breite Masse bzw. auf möglichst viele Musikpreise hin konzipiert worden, aber immerhin sprangen ein paar memorable Songs dabei raus, die man irgendwann vielleicht wieder hören mag und kann, vor allem, weil man sich an sie erinnert.
Wird das noch besser in der zweiten Hälfte des Albums?
Die Sängerin ist ganz ok, trägt aber ein bisschen dick auf. Immerhin nicht so schlimm, wie bei dem vom Lokus geposteten Solo-Beispiel.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Och, so negativ sehe ich das gar nicht. Songs wie "Breaking Down The Door" finde ich sogar ziemlich interessant, weil es den typischen Santana-Lation-Sound gekonnt mit afrikanischen Einflüssen kombiniert. Ich kann aber verstehen, wenn jemand von Santanas Gitarren-Gegniedel genervt ist.
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Mit Supernatural kann man das wirklich nicht vergleichen - das ist back to the roots vom Feinsten, wobei ich noch ein bisschen mit der Stimme der Sängerin fremdle.
Okay, zweimal komplett gehört und meine Lust auf ein weiteres Mal ist gerade auf sehr niedrigem Niveau. Sorry.
Ich habe grad keine Lust auf lange Ausführungen aber irgendwie wollen alle Beteiligten nicht immer recht zusammenpassen. Das klingt dann streckenqeise wie eine Aufnahme-Session von afrikanischen Künstlern und Santana steht vor der Tür, weil man sein Klopfen an der Studiotür nicht gehört hat, weshalb er seine Klampfe auspackt, den Amp auf volle Dröhnung stellt und dergestalt einfach mal mitspielt. Das macht er natürlich so wie er es kann und was ich durchaus mag, aber... es klingt gelinde gesagt oft sehr durchwachsen. Die "große Idee" die dahintersteckt ist erkennbar, aber die Umsetzung ist suboptimal. Der Sound ist zwar super, aber die Qualität der Songs liegt überwiegend meilenweit dahinter.
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12.06.2019 18:08 (zuletzt bearbeitet: 12.06.2019 18:15)
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