- online hauptsächlich tagesspiegel, tagesschau und handelsblatt; von ersterem hab ich das plus-abo, das macht den online-genuss fast so ergiebig wie die printausgabe
- alle paar wochen kauf ich mir den print-spiegel, der liegt dann als nicht-aktuelle gelegenheitslektüre bei mir rum und wird über längere zeiträume hinweg häppchengoutiert. im gegensatz zu SPON (das ohne abo eh kaum noch zugänglich ist) finden sich dort abseits der tagesaktuellen artikel nach wie vor immer wieder spannende analysen, gastkommentare und interviews, darum liegt auch gerne mal eine noch ältere ausgabe auf dem klo rum (zZt eine von november).
- bluesky zum wohlfühlen, aber viel interessantes gibts da tatsächlich nicht.
- bin deswegen nach wie vor auf Xitter, versuche dort aber möglichst wenig zu interagieren (gelingt nicht immer).
- mastodon nervt, außerdem ist dort nach der ersten welle ziemlich wenig los. schade eigentlich, das konzept wäre mein favorit.
- fuckbook ist bei mir wg zahlreicher auslandsbekanntschaften und branchenspezifischen interessengruppen immer noch in gebrauch. zum glück hab ich da ein paar leute in der timeline, die immer wieder für überraschende und profunde beiträge zum tagesgeschehen gut sind, ansonsten wär es nur noch ein furchtbares altersheim voller banalitäten.

Kollegen von mir in einem Nachbarkreis ist gestern der Horror passiert. Weil nach einem tödlichen Schulwegunfall (ein 20-Jähriger ist über Rot gefahren und hat eine Gruppe Schulkinder, die auf dem Weg zum Sport war, umgefahren, ein Kind ist gestorben, ein Schulbegleiter wurde schwerst verletzt, es gab noch weitere Verletzte) die Leitung der betroffenen Schule vorgestern in einem Elternbrief mitgeteilt hat, dass der Schulbegleiter auch gestorben sei und man das als Elternteil den Kindern mitteilen solle, haben die Kollegen das geschrieben. Es folgte ein Anruf der in dem Fall ermittelnden Staatsanwaltschaft, dass das mitnichten der Fall sei und der junge Mann sich weiterhin in kritischem Zustand befinde, aber lebe.

Für einen Journalisten ist das tatsächlich beschissen, wenn (zumindest online) ein noch Lebender für tot erklärt wird.