"Das kann ich fast 1:1 unterschreiben. Und mit "berufsjugendlich" triffst du voll ins Schwarze. Die Ärzte werde ich auch posten müssen, allerdings weiß ich überhaupt noch nicht, welchen Song. 'Schrei nach Liebe' ist ja nun fott! Wahrscheinlich 'Waldspaziergang mit Folgen'."
Heavy Rotation → ◉ Apollo Brown - As God Intended ◉ Ben Howard - Every Kingdom ◉ Goat Girl - On All Fours ◉ Che Noir - The Thrill of the Hunt 2 ◉ James Blake - Overgrown
"Ich liebe es, wie sich der Song erst aufbaut und dann in sich zusammenfällt. Am Ende dann dieses abgespacte Instrumental. Einer meiner absoluten Franz-Favourites. Konkret erinnere ich mich an eine Autofahrt mit 4 Schulfreundinnen (nun, genauer gesagt war nur die Fahrerin eine Freundin und die anderen drei nahmen wir aus Höflichkeit mit) zu unserem Deutschlehrer. Der hat traditionsgemäß nach dem Abi immer seinen LK zum Grillen zu sich nach Hause eingeladen. Zuerst haben wir den Pokémon-Soundtrack gehört (weil wir das immer gemacht haben, wenn wir beide Auto gefahren sind). Prompt haben wir uns in der Stadt verfahren. Als wir schließlich auf einer Landstraße und kurz vorm Popeldorf des Lehrers waren, dachte ich, dass nun ein geeigneter Zeitpunkt wäre, um der Freundin die Entdeckung zu präsentieren und die anderen Beifahrerinnen zu verstören. Der Rockpart wurde auch noch akzeptiert. Beim Elektroteil wurde ich dann aber gebeten, zu skippen. Banausinnen!
Für mich fasst der Song Franz Ferdinands Sound komplett zusammen. Irgendwo zwischen sophisticated und heroin chic (also Nobelgosse)."
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"'Tonight' ist sowieso ein gutes Album, gefällt mir besser als sein Vorgänger."
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"Sehe ich auch so. Das Album hör ich mit Abstand am meisten von FF.
93. Kollegah - Veni, Vidi, Vici (Alphagene, 2007)
Der Freund, der mir mal seinen Post-Hardcore-Kram zuschickte, wechselte irgendwann über zum Deutschrap und hörte nur noch Casper, Favorite, Kollegah und Konsorten. Ich konnte mit deutschem Rap damals überhaupt nichts anfangen. Ich habe ihn trotzdem gebeten, mir seine Musik zu kopieren, damit ich mal ein Ohr riskieren könnte. Casper und Favorite gaben mir nichts, aber dieser Kollegah klang interessant. Wie ein Actionfilm in Musikform. Und dann diese markante Stimme. "Veni, Vidi, Vici" war und ist mein Lieblingssong. Abgesehen von dem Plastikbeat und dem "Vitschi" im Chorus ist das ein perfekter Track für mich, über dessen Text ich immer wieder lachen kann. Damit hat Kolle mir definitiv die Tür zum deutschen Rap geöffnet."
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92. The Killers - Where the White Boys Dance (Sawdust, 2007)
"Ich kann die Killers überhaupt nicht ab. Die sind bei mir auf einer Stufe mit U2 und den Toten Hosen. "Sawdust" habe ich mir mal zu Weihnachten gewünscht, bevor ich zu dieser Erkenntnis kam. Siehe da: Das Album gefällt mir nicht sonderlich. Eine Perle birgt es dann aber doch: "Where the White Boys Dance" ist der einzige Song, bei dem mir Brandon Flowers Stimme nicht auf die Nerven geht. Im Gegenteil. Ein angenehmes Stück Musik, das nie in die Beliebigkeit abrutscht. Außerdem freue ich mich immer auf das kleine Solo gegen Ende, das technisch zwar nicht anspruchsvoll ist, mich aber dennoch berührt. Eine konkrete Geschichte kann ich bei diesem Lied nicht präsentieren, aber ich höre es immer, wenn ich Glücksmomente habe, in denen mir klar wird, wie schön eigentlich alles ist (z.B. Zug fahren während die Sonne untergeht). Ein guter Grund, um "Where the White Boys Dance" in die Top 100 aufzunehmen."
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"Ich würde ra reinhören, aber ich traue mich nicht"
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91. The Strokes - On the Other Side (First Impressions of Earth, 2006)
"I'm tired of everyone I know Of everyone I see On the street And on TV Yeah.
Mehr muss gar nicht gesagt werden, oder? Es ist mir bis heute unbegreiflich, wieso "Is this it?" als das Strokes-Überalbum gehandelt wird."
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Zitat von Marla Singer im Beitrag #2092. The Killers - Where the White Boys Dance (Sawdust, 2007)
Thunderbird78
"Das war das letzte Album der Killers, das ich durchweg angenommen habe. Ich war damals auf einem Konzert der dazugehörigen Tour auf dem Kölner Roncalli-Platz. Mit der Frau, die ich damals kennengelernte, bin ich heute noch zusammen. Indirekt verdanke ich es also genau dieser Platte, dass ich heute in Köln lebe. Also mal nicht schlecht machen...!
Die vorzeigbarsten Songs sind übrigens 'Tranquilize' und 'All the Pretty Faces'."
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"Mit "First Day of my Life" haben wir schon mal eine Überschneidung
Und ich hätte gar nicht gedacht, dass dieser Kollegah so schnell rappen kann."
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"'Johnossi' habe ich exzessiv gehört als ich gerade frisch nach Göttingen gezogen war und die Erstis (fast) jeden Abend eine neue Kneipe besuchten. "Execution Song" war immer mein Vorglühtrack, habe ich mir im Badezimmer angehört, wenn ich mich aufgehübscht habe. Darum: Für immer eine Saufhymne. Das Video trägt die Energie des Songs leider überhaupt nicht. Kann mir überhaupt jemand erklären, was da passiert?"
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Zitat von Marla Singer im Beitrag #1595. Die Ärzte - Schrei nach Liebe (Die Bestie in Menschengestalt, 1993)
Die Ärzte haben mich sozialisiert und nachhaltig geprägt.
Tenno
"das kann ich so unterschreiben, ich schreib auch irgendwann in meinen thread, wieso. nur die bela-präferenz kann ich so nicht nachvollziehen - abgesehen von meiner schicksalhaften hermsdorf-verbundenheit mit farin ist mir bela auch textlich weitaus ferner. diese ganzen horrofilm-hommagen finde ich genauso witzlos wie seinen holzhammerhumor. auch bei "schrei nach liebe" hört man klar, wer mit dem feineren werkzeug getextet hat (ist ja von beiden)."
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"Ich find die Horrorfilmhommagen z.B. richtig toll. Farin ist mir einfach zu quietschig. Der geht mir tendenziell eher auf die Nerven, auch wegen seiner Stimme. Bela ist für eine ganze Reihe meiner Lieblingssongs verantwortlich, z.B. 'Alleine in der Nacht', 'Die Banane', 'Mondo Bondage', 'Die Nacht' 'Friedenspanzer' etc. Seine Art finde ich auch angenehmer, dazu die Stimme. Und in der Kombo mit Rod ist er eh unschlagbar, schon allein wegen '1/2 Lovesong' und 'Vermissen, Baby'."
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89. Turbonegro - All My Friends Are Dead (Party Animals, 2005)
"Eine Zeit lang war ich im Ärzte-Forum unterwegs und lernte dort einen Max aus Siegen kennen, der die Kassierer toll fand und außerdem einen Darth Oezzi, dessen wahren Namen ich schon wieder vergessen habe. Ich kann mich nur daran erinnern, dass er im Motörhead-Forum mal ein Bild von sich und einem Vogel hochgeladen hat und alle darüber Witze gemacht haben, dass der Vögel sexier aussehen würde als der picklige Junge, so erzählte er. Zusammen gründeten wir ein eigenes Ärzte-Forum namens "Los Bananos". Ich glaube, dass wir irgendwann sogar um die 20 Mitglieder hatten - irre viel! Darth Oezzi wollte mir den Hip-Hop austreiben (er war so ein typischer Metaller und die mögen die Hip-Hopper ja nicht..) und schickte mir ein paar Sachen per ICQ. Irgendwie scheint der digitale Datenaustausch eine riesige Rolle in meiner musikalischen Biographie zu spielen. Zunächst schickte er mir Dream Theatre. Fand ich doof (schlagt mich nicht). Dann Metallica. Ging so. Dann Turbonegro, weil er wohl dachte, dass er mit Metal nicht mehr weiter kommt. Das war dann allerdings ein Volltreffer und passte perfekt, weil ich sowieso immer öfter Jackass und später Viva La Bam guckte. Bis heute ist "All My Friends Are Dead" der Song, den ich am häufigsten auf der Luftgitarre gespielt habe."
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19.07.2015 17:43 (zuletzt bearbeitet: 19.07.2015 17:44)
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