Danke für den Link. Gerade auch weil ich mir Billy (Sorry, William Patrick natürlich) Corgan als sehr anstrengenden Interviewpartner vorstelle (weil er ja immer so umständlich argumentiert und die meiste Kritik als Ergebnis von Voreingenommenheit und falschen Erwartungshaltungen darstellt - in Bezug auf das neue Album gebe ich ihm da aber absolut recht), ist das ein sehr gelungenes Interview. Unbekannterweise Grüße an den Freund.

Laut Tom war es ein sehr angenehmes Gespräch mit einem klugen, zugewandten und offenen Menschen, der gern über seine Arbeit spricht.

Das klingt doch gut, da macht der Job Spaß.

Ich darf mir die seltene Chance nicht entgehen lassen, in diesen Thread auch mal einen schlechten Song zu posten:

Zitat

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Instagram Video

Announcing the very first SP archival release: SP Live in Japan, 1992.
This limited-edition release includes double LP purple swirl, 180g vinyl. Audio is from a board tape and is not available anywhere else.

This edition will only be available for 24 hours online at Madame Zuzu’s (link in bio). Autographed version by Billy and Jimmy is available.

Setlist from Club Citta, Kawasaki, Japan February 1992 (includes banter, extended songs, yes this is a full 2xLP)
Drown
Tristessa
Slunk
Window Paine
Bury Me
Snail
Siva
Luna
Blue
I Am One
Silverfuck

This is NOT the cover art. Come on.

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Ist wohl schon ausverkauft, aber das soll ja das erste Live-Album von vielen sein. Interessant, dass sie Drown gespielt haben. Für mich eins der besten Stücke überhaupt von SP.

Uff… ich sehe gerade, dass die Preispolitik schon sportlich ist. 70 USD hätte das Vinyl (andere Formate gibt’s nicht) normal gekostet und mit Autogramm von Chamberlain und Corgan nochmal 100 USD (😳) mehr. Etwa 6 Monate Lieferzeit kämen noch dazu.

Ja, für mich auch eher uninteressant, noch dazu fand ich die Band live nie komplett überzeugend.

Ja, wobei es digital wohl schrittweise in drei Teilen je 11 Songs veröffentlicht wird. Zusätzliche 10 Songs gibt es in der Vinyl Deluxe Edition (250 $ bzw. 500 $ signiert).
Den Song finde ich ok. Insgesamt unerwartet nah am "Cyr" Album, das ich zwar gelungen fand, aber als Doppelalbum hat es meinen entsprechenden Bedarf an solchen eher geradlinigen Songs eigentlich hinreichend befriedigt.

Atum, Act I

Klar kann man sich wünschen, Billy Corgan wäre nicht ein dermaßen von sich eingenommener, Verzeihung, Idiot, der es schon seit Jahrzehnten nicht mehr schafft, seiner Kreativität und seinem Schaffensdrang auch nur ansatzweise eine Qualitätskontrolle entgegenzusetzen, die besseren seiner Songideen wirklich detailliert auszuarbeiten und der sich in eine immer obskurere Veröffentlichungspolitik mit kruden Querverweisen, thematischen Bögen und stupiden Song- und Albumtiteln verrennt.
Aber wäre das nicht auch langweilig? Ist das ewige Zaudern von Robert Smith wirklich der bessere Ansatz, ein musikalisches Erbe zu verwalten?
"Atum: A rock opera in three acts" ist hierbei ein fast schon klischeehaftes weiteres Beispiel: Bezieht sich der Albumtitel wahlweise auf den Herbst, eine ägyptische Gottheit oder das portugiesische Wort für Thunfisch, bietet das Album als angeblicher konzeptioneller Nachfolger von "Mellon Collie and the infinite sadness" und dem "Machina"-Opus ganze 33 Songs (bzw. 43 auf der Deluxe Version), eingerahmt in eine Rahmenhandlung, die sich mutmaßlich doch nur wieder um Billy Corgan und den zumeist ungerechten Blick der Welt auf ihn dreht. Viel Zeit kann er auf jeden Fall nicht dafür investiert haben, wie auch für die 20 Stücke auf dem Vorgänger "Cyr", der auf das ursprünglich auf 44 Songs angelegte Projekt "Teargarden by Kaleidoscope" folgte, dazwischen gab es alleine seit 2012 noch ein weiteres SP-Album und zwei Soloalben, außerdem noch mehrere von ihm zusammengestellte opulente Re-releases der Pumpkins-Klassiker und gar ein Klassik-Orgel-album. Gar nicht so leicht, da den Überblick zu bewahren, aber lohnt sich das denn überhaupt? Der erste Teil des Tripple-Albums, der auf die vor kurzem vorab veröffentlichte Single "Beguiled" (natürlich nicht auf dem ersten Teil enthalten, sondern auf dem im Januar erscheinenden zweiten, so viel Absurdität muss sein) folgt, liefert für Hater, Skeptiker, aber auch Sympathisanten und Fans gleichermaßen Argumente, kann sowohl für Kopfnicken als auch für -schütteln sorgen. Den Titeltrack als schwülstigen Instrumental-Einstieg sollte man schnell wegskippen, die folgende "Butterfly Suite" humpelt windschief-synthpoppig an so ziemlich allen Erwartungshaltungen vorbei bevor "The good in goodbye" psychodelisch-energiegeladen Erinnerungen an das großartige Debütalbum "Gish" weckt. Dieser Hit & Miss Ansatz zieht sich munter durch die weiteren Songs und gipfelt in "Hooray!" das einen synthetischen Polka-Rhythmus mit einem Offbeat konterkariert um dann in einem Walzer zu enden, bevor das finale "The Gold Mask" wie ein verlorenes Outtake von Human League zu Dare-Zeiten oder von Gary Numan klingt, womit zwei wesentliche musikalische Bezugspunkte des neuen Smashing Pumpkins Sounds ganz gut beschrieben sind.
Ist es ein gutes (Teil-)Album? Nein, eher nicht. Aber wenn man sich denn darauf einlässt ist es ein weiteres kurzweiliges, manchmal tatsächlich augenzwinkerndes musikalisches Statement eines der letzten großen Egomanen des Popbusiness, an dessen Songs man immer noch eine Menge Freude haben kann. Wehe, in den nächsten zehn Jahren gibt es nicht mindestens weitere 300 neue Stücke zu hören.

1. Atum *
2. Butterfly Suite ***
3. The Good in Goodbye *****
4. Embracer ***
5. With Ado I Do ****
6. Hooligan ***
7. Steps in Time *****
8. Where Rain Must Fall ****
9. Beyond the Vale ****
10. Hooray! * bis *****
11. The Gold Mask *****