Nicht vom Namen in die Irre führen lassen, Peter Kernel ist kein alternder, semi-erfolgreicher Bluesrocker sondern ein kanadisch-schweizer Duo bestehend aus Barbara Lehnhoff und Aris Bassetti, das sich kauzig-experimentellem Indierock mit Einflüssen von Post Punk bis arabischer Musik verschrieben hat, die Yeah Yeah Yeahs in archaischer trifft es vielleicht ganz gut und in guten Momenten ist auch PJ Harvey stilistisch nicht fern.
Ich bin gerade noch beim ersten vorsichtigen Durchhören durch die Diskografie und manches ist mir etwas zu schrill, aber trotzdem wage ich schon mal das Urteil, dass sich das Reinhören für einige von uns lohnen könnte. Gibt dazu noch ein eher elektronisches Nebenprojekt von Barbara Lehnhoff mit dem wohlklingenden Namen Camilla Sparksss, das ich sogar im Moment noch etwas spannender finde, außerdem experimentiert das Duo auch mit einer Orchesterbesetzung. Gibt also viel zu entdecken, wenn man mag.

Alben:
How to perform a funeral (2008)
White Death & Black Heart (2011)
Thrill Addict (2015)
The Size of the Night (2018) (Plattentest.de Rezension)

Camilla Sparksss Alben:
For you the wild (2014)
Brutal (2019)


Bandportrait

Peter Kernel sind mir auch schonmal über den Weg gelaufen und das was ich gehört hatte fand ich großartig. Warum ich mich danach nicht näher mit der Band beschäftigt habe, kann ich nun auch nicht mehr nachvollziehen. Umso besser jetzt hier nochmal daran erinnert zu werden.

Oha, das ist echt nicht schlecht. Gerade auch die leicht theatralische Note in "There's Nothing Like You" kommt gut rüber.
Erwartungsgemäß gefällt mir der Song von Camilla Sparksss noch besser. Der gleiche Sound in elektronisch, richtig toll!

Gute Musik, doofer Wordspiel-Bandname: Mein bürgerlicher Name plus zwei Buchstaben (nein, ich bin kein semi-erfolgreicher Bluesrocker). Ich sollte sie verklagen.