Here we go.....ganz leicht habe ich es mir nicht gemacht. Ein paar meiner üblichen Verdächtigen, sind dabei, aber auch einige, die ich hier noch nie erwähnt hatte....jedenfalls erinnere ich mich nicht.
Da Hawkwind hier auch Listen von anderen zu seinem Thread gestattete, konnte ich mir einen eigenen Thread sparen.

Also viel Spass beim Hören.....oder auch nicht.


01 Anggun - Snow On The Sahara (vom Album "Snow On The Sahara" aus 1997)

Eine wunderschöne Frau mit einer Stimme wie Donnerhall und einer Ausstrahlung, die ihresgleichen sucht.
Und weil es ein so toller Song ist, hier noch in französischer Sprache (La Neige Au Sahara)




02 Cesaria Evora - Sodade (vom Album Miss Perfumado aus 1993)



Die Königin des Morna darf auf meinen ganz vorderen Plätzen nicht fehlen. Oft bitter-sweet, aber dabei immer die pure Lebenslust im Gepäck.
Leider leider bereits 2011 verstorben, aber ihre wundervolle Musik gehört zu meinen All Time Highlights.


03 Bukola Elemide (Aṣa) - Fire On The Mountain (aus dem Album "Aṣa" aus 2008)



Viele sahen sie vor Jahren schon auf gleicher Höhe mit Erykah Badu, aber so schnell, wie ihr Stern aufging, sank er auch wieder. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie mit diesem Song mehr als nur ein Ausrufezeichen setzte.


04 Angélique Kidjo - Tatchedogbe (vom Album "Aye" aus 1994)



Noch eine Königin, zumindest eine ehemalige, nämlich die des 90er Jahre-Afro-Beats, manchmal auch "Afro-Disco" genannt. Bekannt wurde sie durch den Song Agolo, ebenfalls aus dem o.g. Album.
Aaaaaaber: Tatchedogbe ist der wahre Powersong auf der Scheibe und einer meiner eklärten Lieblinge.


05 Loreena McKennitt - The Mummers Dance (vom Album "The Book Of Secrets" aus 1997)



Es ist einer der bekanntesten Songs und auch einer ihrer schönsten. Hart an der Schnittstelle zwischen "noch Roots" und einer Musik, die man gemeinhin als New Age bezeichnen würde. Ihre wundervolle, glasklare Stimme ist es, die fasziniert.


06 Marla Glen - Believer (vom Album "This Is Marla Glen" aus 1993)



Sie spuckte, sie kratze, sie qualmte Kette und war in den 1990er Jahren eine Art Enfant Terrible im Music-Biz. Believer ist wohl ihr bekanntester Song, beeindruckend ihre stimmliche Power, oft gewürzt mit einer Art von dreckiger Wut auf alles. Seit Jahren in der Versenkung verschwunden, tourt sie seit einiger Zeit wieder auf kleinen Gigs. Sogar ein (beeindruckend gutes) neues Album hat sie am Start, es heißt Unexpected....der Name ist Programm.
Hier mal noch zusätzlich eine Live-Version von Believer.....Ton gut, Bild leider ziemlich schlecht.




07 Sarah Harmer - New Loneliness (vom Album "Oh Little Fire" aus 2010)



Vor etlichen Jahren erwischte ich mal dieses Album für ein paar wenige € und war richtig begeistert von dieser Storytellerin aus Canada, New Loneliness ist einer dieser recht intimen Songs der Marke "eine Frau, eine Gitarre und viel Gefühl". Er kommt recht unspektakulär daher, ist aber für mich ein wunderbarer "Wegbeamer".


08 Lissie - In Sleep (vom Album "Catching A Tiger" aus 2010)



Lissie....eine der Frauen, die Anfang der 2010er Jahre das weite Feld "Country-Folk-Singer-Songwriter-Folk-Pop" ein wenig aufmischten.
Das Album Catching A Tiger gefiel mir damals recht gut und es enthielt auch diesen Single-Hit "In Sleep", der den Country-Rock (die Grenzen verschwimmen hier etwas) durchaus neu belebte.
Gefällt mir immer noch sehr gut. Vor allem „live“ läuft er richtig satt ins Ohr.


09 Sa DingDing - Alive (vom Album "Aliive" aus 2007)



Vor vielen Jahren im alten Forum hatte ich dieses Werk durch puren Zufall entdeckt und traute zuerst weder meinen Augen, noch meinen Ohren. Eine bombastische Schnulze, vertont von einer jungen Sängerin aus China, geboren in der Mongolei. Sie singt nicht nur in 4 fernöstlichen Sprachen, sondern verwendete für den Song "Aliive" eine Art von selbst entwickelter Kunstsprache.
Das Album war damals ein absoluter Überraschungserfolg, den sie hierzulande allerdings niemals wiederholen konnte. Als ich das Ding im alten Forum vorstellte, kam sogar von unerwarteter Seite (wenn ich recht erinnere, war es Squonk) eine gewisse Begeisterung.

Als Zusatzschmankerl noch eine Live-Version, man beachte die sehr junge Dame an der großen Trommel....Headbanging in Fernost.



Einen Sinn für den pompösen Auftritt hat man offenbar in fernöstlichen Gefilden.

Und zum guten Schluss jetzt noch in die Vollen: dagegen schaut der Eurovision Song Contest fast schon aus wie ne Amateurveranstaltung......





10 Malene Mortensen - Desperado (vom Album "Desperado" aus 2007)



Als Finalistin einer dänischen Castingshow Anfang der 2000er wurde sie in der Folge zu einer Art Traumfrau des skandinavischen Jazz hochge.....jazzt.
Ich hatte sie in 2008 auf einem großen Jazz-Fest in meiner Nähe live erleben dürfen....sehr beeindruckend.

Den alten Eagles-Song bringt sie als auf Hochglanz polierten Kaminfeuer-Jazz. Und da ich sowas wirklich sehr mag, schafft sie es hier hinein.
Das gesamte Album ist übrigens (auch klanglich) ein Hochgenuss....wenn man Kaminfeuer mag.



Die Zugabe....die Nr. 11
Ich habe ein wenig rumüberlegt, denn es sollte eine würdige Zugabe werden. Und es sollte auch nochmal sowas wie schnuckeliger Stilbruch geben. Also musste die von mir seit vielen Jahren verehrte Natacha Atlas ran.

11 Natacha Atlas - Bahlam (vom Album "Gedida" aus 1999)



Und bevor die Chauvi-Polizei anrückt: das Ding ist eine hochgereckte und geballte Faust für die Frauenrechte der Moslems. Der 2. Teil des Clips....nun ja, jeder denke sich das Seine.

Zitat von Hawkwind im Beitrag #45

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Dann will ich den etwas aus dem Ruder gelaufenen Thread mal mit einer Stellungnahme zur Liste von @Bigwombat weiterführen.

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Da hänge ich mich dann gleich mal mit dran und hole auch gleich die Zahlentafeln raus:

1. Anggun: kenne ich, mag ich. 8/10.
2. Cesaria Evora: kenne ich und mag ich sehr 9/10
3. Asa: Hab es mit ihr vor einger Zeit mal versucht, aber es hat nicht funktioniert. Ich mag ihre Stimme nicht 2/10
4. Angelique Kidjo: Ja, und auch hier hat es mit mir nicht funktioniert 3/10
5. Loreena McKennitt: Mit dieser Art von Musik kann ich nur in seltenen Momenten wirklich etwas anfangen, aber dann höre ich gern zu. Ist grad so ein Moment. 8/10
6. Marla Glen: Hat mich nie richtig interessiert. Stimmlich und musikalisch nicht meine Sache. 2/10
7. Sarah Harmer: Sie ist mir auch völlig unbekannt, aber das ist jetzt genau mein Ding. Da werde ich dann gleich mal recherchieren. 10/10
8. Lissie: Ich hab zwei CDs von ihr, die mir gut gefallen, aber nicht in meinen Top-Bewertungen auftauchen. 7/10
9. Sa DingDing: Da hab ich von meiner Frau mal einen bösen Kommentar abgefasst - mir gefällt es aber sehr gut!! 9/10
10. Malene Mortensen: Bei den jungen, als hoffnungsvoll gehandelten Jazz-Sängerinnen bin ich häufig am Grübeln ud Zweifeln, ob meine Ohren in Ordnung sind, denn in vielen Fällen finde ich die Stimmen nicht so dolle. Wie in diesem Fall. Ja, klingt ganz okay, aber da ist doch recht wenig Volumen am Start. Das klingt mir zu dünn und selbst bei einem Schmachtfetzen wie Desperado sollte man schon eine Melodie zelebrieren können, ohne dem geneigten Zuhörer drei doppelte Single Malt aufzuzwingen. Na okay, zwei reichen auch. 5/10

11. Natacha Atlas: Dank deiner Schützenhilfe kenne ich ja nun schon seit etlichen Jährchen auch diese Dame und hier komme ich immer auf so eine fifty-fifty-Schiene - weiterhören oder andere CD einlegen. Klingt partiell interessant, aber kann auch schon mal nerven. 5/10

Merci für deine Song-Liste.

edit: Ich hab noch einen Desperado:

Zitat von Bigwombat im Beitrag #48

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Ach ja, Hawkwind: falls du Wert darauf legst, trenne ich meine Liste und die Posts dazu aus deinem Thread raus und mache doch einen eigenen auf. Sag bitte an.

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Für die Übersichtlichkeit sicher nicht verkehrt.