01. Moment of Death || 02. Rescue You || 03. Je Ne Me Connais Pas
04. Food for Thought || 05. Keep the Change || 06. Millionaire
07. Populonia || 08. Blisters || 09. Athlete
10. Berlin Weekend || 11. Heck Fire || 12. Long Division

Ein Album wie eine Retro-Playlist oder wie ein Soundtrack zu einem Tarantino-Film. Mattiel Brown singt mit der Stimme und dem Vibrato von Grace Slick und fliegt hier einmal quer durch alles, was früher cool war. Surf-Gitarre zum schlurfenden Rhythmus in "Moment of Death", "Rescue You" mischt Beat-Bassläufe mit Blues-Gitarren, "Millionaire" klingt, als träfen The Velvet Underground eben nicht auf Nico, sondern auf die schon erwähnte Grace Slick, "Blisters" kommt mit einem stampfenden 2/4-Takt um die Ecke, "Berlin Weekend" ist ein mit etwas zu viel Orgel angetriebener Boogie-Rock, in "Heck Fire" bedienst sich Mattiel des New Wave, der Abschluss "Long Division" ist eine schwelgerische Rock-Ballade. Nur wenig klingt wirklich wie aus dieser Zeit. "Keep the Change" etwa mit seiner Glockenspielmelodie hat einen hörbaren Indie-Charakter.
Ob "Satis Factory" ein homogenes Album ist? Wohl eher nicht, obwohl der Retro-Charakter natürlich alles zusammenhält. Was aber klar ist: "Satis Factory" ist ein verdammt gutes Album. Und darauf kommt es doch an. Für mich eine der Überraschungen des Jahres. 8/10

Hier die offiziellen Musikvideos:

Satis Factory. Von Mattiel.

Ich meine, das Album ist vor einiger Zeit schon mal im Forum erwähnt und auch von einigen Leuten gemocht worden. Schlecht finde ich das auch nicht, aber die vier Songs sind sich stilistisch dann doch relativ ähnlich. Die Stimme gefällt mir ihmmerhin.