01. Didn't Know What I Was In For // 02. Sleepwalkin' // 03. Dylan Thomas // 04. Service Road // 05. Exception to the Rule
06. Chesapeake // 07. My City // 08. Forest Lawn // 09. Big Black Heart // 10. Dominos

Der Conor und ich, wir haben uns irgendwann aus den Augen verloren. Also ich ihn. Er weiß ja nicht, dass es mich gibt. Und die Phoebe auch nicht, obwohl ich auch von ihr eine Platte habe (was ich zuletzt eher zufällig bemerkt habe). Nach vielen Jahren jetzt wieder Conor Obersts immer leicht quakende Stimme zu hören, tut echt gut. Und mit Phoebe Bridgers leicht säuselndem Gesang harmoniert das ganz prächtig. Die ersten Songs sind auch recht vielversprechend, voll von typischen Conor-Oberst-Momenten. Das Album könnte groß werden. Und dann? Wird es irgendwann beliebig. Es fehlt leider komplett an Highlights (wenn ich eines nennen müsste, ist es "Service Road", der Song über Obersts im Alter von 42 Jahren gestorbenen Alkoholiker-Bruder). Ich erwarte kein zweites "First Day of My Life", aber schon etwas, was in die Richtung geht. Was mich auch ein bisschen enttäuscht: Meist singen Oberst und Bridgers zusammen. Ganz selten mal wechseln sie sich ab. Gerade bei so etwas wie "Big Black Heart" hätte man das wunderbar machen können. So war das schon etwas verschenkt. Bin mal gespannt, ob da noch mehr kommt. Trotz der guten ersten Hälfte und dem Conor-Oberst-Nostalgie-Bonus nur eine 6/10.

Tatsächlich war "Cassadega" mein letzter Kontakt zu ihm. Weiß gar nicht, ob ich in die Alben danach reingehört hatte. Aber es sagte mir offenbar nichts mehr zu...

Edit: Falsch! Ich habe ja "Payola" von Desaparecidos!

Ich bin ja eher der Oberst-Egalfinder, und ich schätze dass mir das Album auch nicht viele Gegenargumente bieten wird. Untenstehender Song plätschert leider schon ein bisschen arg vor sich hin, vielleicht gefällt das ja Tom Petty Fans. Lustiges Video immerhin.

Conor Oberst habe ich in den letzten Jahren auch aus den Augen verloren, meine neueste Platte von ihm ist von 2008. Phoebe Bridgers habe ich solo nie bewusst wahrgenommen. Better Oblivion Community Center ist mir im Radio mehrmals angenehm aufgefallen, mit den üblichen paar Monaten Verspätung ist das jetzt auch in meinem CD-Regal angekommen. Auf Album-Länge leider etwas eintönig.