Ihre Singles waren ja ohnehin großartig. Das Album selbst ist ein ziemlicher Gemischtwarenladen. Disco, R&B, 80's Funkblubbersounds, etwas Rap hier, eine Portion Pop da .... man merkt schon, daß sie eigentlich noch keinen eigenen Stil gefunden hat. Aber ja, macht trotzdem viel Freude.

Ich hatte zuerst den Titel nur flüchtig gelesen und zunächst daran gedacht:

Das ist jetzt der erste Song von ihr, den ich bewusst höre. Und der gefällt mir durchaus, mal theatralisch, mal kraftvoll.
Tolle Stimme jedenfalls.

Höre das Album gerade zum ersten Mal. Der Titelsong ist schon geil, aber "Juice" schlägt gerade alles. Dancefloor-Kracher? Dancefloor-Kracher!

Die Dame räumt ja speziell in den USA kräftig ab und hat mittlerweile über 700.000 Alben verkauft.
Hätte so wohl auch keiner erwartet.

Album liegt jetzt im Einkaufswagen. Das Ding mit Missy Elliott sagt mir zwar nicht zu (Hip Hop eben), aber ansonsten schon sehr gut...

+1 :-)

Hier gibt es ja immerhin einen eigenen Thread!

Was! Für! Ein! Album! Ein Kracher, theatralisch wie der Eröffnungsschrei, geiler Dance-Shit wie "Juice", ein Hip-Hop-Kracher wie "Tempo" (nur echt mit Prince-Gedächtnis-Gitarren-Intro-Riff), und "Crybaby", der direkt aus dem Paisley Park stammen könnte - dieser Refrain, der so von Prince selbst stammen könnte!
Das ist wie Billie Eilish mehr Playlist, in diesem Fall der Black Music, als ein homogenes Album, zumindest musikalisch. Textlich allerdings ist das hier alles vom selben Schlag. Ja, Lizzo weiß, dass sie eine "thick bitch" ist - doch sie feiert sich, ihren Körper, ihre Weiblichkeit, ihre Rolle als Frau. Es ist nach #metoo ein Jahr der feministischen Alben, man höre nur Stella Donnelly. Und Lizzo ist die Dancefloor-Queen, die, die alle mitreißt, weil die Musik so geil ist wie sie sich fühlt.
Man kann sogar Lizzos Bedenken nachvollziehen, dass sie "Tempo" zunächst gar nicht aufs Album packen wollte, weil das eben musikalisch überhaupt nicht passt. Aber so ein Brett, das sie mit Missy Elliott aufgenommen hat, kann man auch nicht nur als Single verschleudern. Dafür ist "Tempo" zu gut. Bei all dem, was sie hier auf elf Songs (meine Deluxe Edition hat noch drei alte Singles mit drauf, die alle drei zünden und besonders "Boys" und "Water Me" in einer Liga mit "Juice" und "Tempo" spielen) abzieht, bleibt lobend zu erwähnen: Kein einziges Stück knackt die Vier-Minuten-Marke. Das hat ja schon fast Punk-Attitüde. Wenn Lizzo auserzählt hat, ist es vorbei. "Cuz I Love You" ist eines der besten Alben des Jahres. 9/10

Mir rollen sich da vor Abscheu die Fussnägel auf. Das ist ganz übles Overacting, sowohl musikalisch als auch gesanglich.