ein mann, der bereits seit den frühen siebzigern immer konsequent am großen durchbruch vorbeimusiziert, und dabei reihenweise niemals verliehene preise für rückgrat, humor, skurrilität und die hässlichsten plattencover der weltgeschichte verdient hat, produziert mit hilfe von u.a. justin vernon und ryan olson sein neuestes werk "love, loss and autotune", das so dermaßen überhaupt nicht altbacken klingt (wie man das von einem südstaatencrooner seiner generation vielleicht erwarten könnte, und mich gestern beim ersten hören derart kalt erwischt hat, dass ich nun diesen längst überfälligen thread eröffne, obwohl ich eigentlich gar keine zeit dazu habe.

bevor ich (oder jemand anders) hier anfängt, die früheren großtaten des meisters zu preisen, will ich die anekdote zum besten geben, die er selbst zur enstehung des neuen albums verbreitet - angeblich fragte er unlängst seinen neffen, ob der künstler gestorben sei, von dem man da schon das siebte lied hintereinander im auto spielte; es handelte sich aber um verschiedene interpreten, die alle durch die autotune-seuche gejagt worden waren. das gab die inspiration, sich selbst neu zu erfinden, und gleichzeitig diesen effekt ad absurdum zu führen.
das ergebnis ist, wie ich finde, nicht nur mutig und beeindruckend, sondern auch sehr bewegend:

bin jetzt auch auf dem bandwagon