Das Gegenteil von Melissa Etheridge, es lebe die Vielfalt. Mal sehen wer das mitmacht.

Tkay Maidza - Tkay (2016)



M.I.A. will demnächst in Rente gehen? Die Party geht trotzdem weiter. Takudzwa Victoria Rosa Maidza, in Simbabwe geboren, ist eine Australierin, die nur eines will: Unsere Ohren mit Bässen und Effekten zuballern. Rap, Global Beats, Electronic und die Regler auf 11. Obwohl, ganz zu eintönig ist es halt doch nicht. Das "Switch Tape" von 2014 lieferte schon einige Club-Hits mit ""M.O.B.", "Ghost" oder "Brontosaurus", jetzt ist das erste reguläre Album da. Dance-Scheibe der (letzten) Woche ... mindestens.

Hmm, ich weiß nicht. Der Vergleich mit M.I.A. passt für mich nur insofern, als sie wie ihre niedliche kleine Schwester klingt. Schlecht ist das sicherlich nicht und vor allem auch schön bunt, aber so richtig aus der Masse herausragen will es auch nicht.

Eine in Simbabwe geborene Australierin, welche die Ohren der Welt mit Bässen und Effekten zuballern möchte. Leider ist das nicht wirklich was für meinereiner, wesentlich zu quietschebunt und künstlich kommt das für mich daher, fast schon Effekthascherei pur. Wenn ich mir den Clip "Carrie On" anhöre und ansehe und mir einer sagen würde, die Frau ist gar nicht "echt", die ist eine Computeranimation....ich würde es wohl problemlos so abnehmen.

Ein Special in BBC One hat mich überzeugt, und der Vergleich mit M.I.A. ist durchaus passend bei den Tracks mit härteren Beats, z.B. "Afterglow", "Tennies" oder anderen von der ersten Hälfte. Es ist aber genug Pop und Melodie vorhanden, so kann man sie auch außerhalb der Tanzfläche hören. Im Stream habe ich jedenfalls keine einzige Peinlichkeit vernommen, außer ein paar Momenten, in denen sie in Glitch abdriftet. Extrem abwechslungsreich ist sie jedenfalls. Mein Favorit: "Monochrome"

"Tennies" find ich wirklich gut, aber so richtig möchte mich das nicht kicken. Etwas zu eintönig der Vortrag, und ja, die Tatsache, dass man das bei Missy und Maya schon mal (und zum Teil halt auch deutlich besser) gehört hat, hilft nicht unbedingt.

"Tennies" ist in der Tat gut, aber das klingt so sehr nach MIA, dass ich bei einer Blindverkostung sofort auf die tippen würde.