Die 24-jährige Lana del Rey (bürgerlich Lizzy Grant) wurde in Lake Placid geboren. Sie sang dort in Schulchören, schrieb schon im Alter von elf Jahren ihre ersten eigenen Songs. Lana lebte in Alabama, New Jersey, London und nun in New York. Um das Jahr 2005 herum bekam sie einen Vertrag bei einem Indie-Label und nahm erste Demos auf, die sie an Produzenten verschickte. David Kahne (u.a. Paul McCartney, Strokes, Regina Spektor ) produzierte dann ihr später bei iTunes veröffentlichtes Album.
Lana sagte dazu später: „I learned that there's no reason why people decide they like music when they do. Even if you're the best singer in the world, there's a good chance no one will ever hear you. You make a decision to keep singing or to stop.“ Lana zog das nur wenig erfolgreiche Album derweil zurück: "I would like people focused on my new music for now." Die Americana-Klänge von ihr waren ja auch nicht so gut angekommen. Lana über Musikmanager: „People have offered me opportunities in exchange for sleeping with them. But it's not 1952 anymore. Sleeping with the boss doesn't get you anywhere at all these days. Nobody cared about wanting to change the way I looked or sounded because no one was interested in the music.“
Lana schrieb weitere neue Songs und änderte auch ihre äußere Erscheinung: voluminösere Haare, größere Augen, aufgespritzte Lippen. Sie nannte sich selbst „Gangster Nancy Sinatra“ oder auch “Lolita in the hood”. Ihre Videos gestaltete sie selbst im Stil von Familienfilmen mit Ausschnitten aus alten Filmen und der Mode/Werbung der 50er. Natürlich hagelte es auch schnell Kritik. Lana sei nur ein Produkt cleverer Produzenten und ihr künstlischer Look mache sie zum "Frankenstein of Indie". Schwierig sei es eben, abzuschätzen, was alles echt sei an ihr und ihrer Musik. Zugleich wird Lana attestiert, dass ihre Musik durchaus etwas hat: die Stimme, die Lyrics, die Arrangements und Melodien. Ihre Single sei gut und sie sei mehr als nur ein hübsches Gesicht...
Lana Del Rey wird mitunter als Mix aus Stevie Nicks und Amy Winehouse beschrieben. Sie mag den Film Noir, italienische Landschaften, große Kirchen, Achterbahnen. Neben dem Soundtrack zu American Beauty und The Godfather mag sie z.B. Musik von Elvis Presley, Nina Simone, Frank Sinatra, Britney Spears, Weeknd, Cat Power, Nirvana, Fugazi, Doors, Bette Davis oder Nico.
Selbstbewußt ist Lana Del Rey: "Ich bin zuerst Songwriterin, dann Sängerin". Lanas Ziel ist es "das musikalische Äquivalent zu einem Vincent-Gallo-Film" zu sein. „I’m just singing because that’s what I know how to do.“
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Singt sie jetzt eigentlich den neuen Bond Song oder nicht?
Ich höre mit Freude , das der grauenhafte Sam Smith aus dem Rennen ist ... bleiben die nicht minder schlimmen Ed Sheeran und Ellie Goulding übrig ... und eben Lana!
Sollte mal jemand die endgültige Wahrheit zum Thema im Netz lesen: sofort hier posten bitte!
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ NEWDAD - Madra (2024) ◉ THE LAST DINNER PARTY - Prelude to Ecstasy (2024) ◉ DUCKS Ltd. - Harm's Way (2024) ◉ PYLON REENACTMENT SOCIETY - Magnet Factory (2024) ◉ SPRINTS - Letter To Self (2024)
Schönes Sinatra-Cover ohne Sinatra. Musikalisch macht sie wohl wieder das, was ich ihr eigentlich untersagt habe. Mehr Elektronik. Das steht ihr nicht. Die Frau braucht Orchester und keine elektronischen Beats und Synthesizerprogramme. Meinetwegen auch Minimalbegleitung wie in der zweiten Version. Ich sage vorab schon mal schade.
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18.07.2015 12:09
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