... und mit einem Leserbrief von mir ;-)
Nachdem mich das letzte Heft wirklich ein wenig geärgert hat, habe ich meinen Unmut gegenüber einer Musikzeitschrift zum ersten mal per Mail kundgetan. Das Ganze ist nun als Leserbrief abgedruckt

Ich ahnte es schon immer: die Musiklügenpresse hat uns in die Irre geleitet...

Liest sich partiell wie sich die frühere Frauenhygieneartikelkaufempfehlung im TV angehört hat: "Die Geschichte von Coldplay ist eine von Missverständnissen..."

es war auch einzig und allein die lügenpresse, die mich zu der überzeugung brachten, dass coldplay ab album nr. 3 pathetische und schnarchlangweilige scheißmusik gemacht haben.

War es nicht einzig und allein die lügenpresse, die dich zu der überzeugung brachten, dass coldplay bis album nr. 2 etwas anderes als pathetische und schnarchlangweilige scheißmusik gemacht haben?

Wobei "Yellow" zumindest ganz nett war. Radiohead für Arme halt.

Eigentlich ist es egal.

Zitat von Anorak Twin im Beitrag #8

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War es nicht einzig und allein die lügenpresse, die dich zu der überzeugung brachten, dass coldplay bis album nr. 2 etwas anderes als pathetische und schnarchlangweilige scheißmusik gemacht haben?

Wobei "Yellow" zumindest ganz nett war. Radiohead für Arme halt.

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Klingt nach ner ganz spannenden Ausgabe. Wird nach Lust und Laune vielleicht spontan gekauft, auch wenn eigentlich erst noch die aktuelle Groove und Spex zum Großteil zu lesen sind-.- #firstworldproblem

Tja, eigentlich bin ich ja hier, um mal zu schauen, welche sozialmedialen Wellen der sehr freundliche Onkelz-Bericht im Festival-Planer geschlagen hat. Ich stelle fest: offensichtlich gar keine. 2017 ist es also offensichtlich vollkommen egal (oder gar okay), wenn Deutschlands dienstältestes Musikmagazin die Onkelz mit ihrem Festival bewirbt (S. 17) und redaktionell ankündigt (S. 20).
Ich hoffe es kommt mir jetzt keiner mit "die sind doch gar nicht mehr rechts" oder "einer von denen kauft bei mir um die Ecke sogar beim Türken ein"...
Das war eine glasklar rechte Band mit noch rechteren Fans (und weiß Gott nicht wenigen), und dafür haben sie immer und zu jeder Zeit Gegenwind und Gegenrede verdient. Sollten Sie jetzt nicht mehr rechts und geläutert sein, dann können sie damit rechnen, dass auf Gegenwind und Gegenrede zugunsten stillschweigenden Ignorierens verzichtet wird. Abfeiern, bewerben oder auch nur redaktionell vollkommen neutral behandeln sollte aber überhaupt nicht drin sein. Wenn die Jungs tatsächlich so sehr mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen hätten, und wenn sie tatsächlich so gut wären wie ihre Fans immer behauptet hätten, dann hätten sie die Band aufgelöst, für alle Zeiten, und in anderen Kontexten, Projekten, Bands Musik gemacht und Fans gefunden. So aber nutzen sie ihre alte Fanbase, sahnen unglaublich ab (55.000 verkaufte Hickeheim-Tickets am Start-WE) und distanzieren sich mE grad eben NICHT von ihrer Vergangenheit, sondern profitieren ausdauernd von dieser.
Nach vielen Jahren der schleichenden Entfremdung, nach Springer-Schock, nach Elektro-Schwerpunkt (Gähn...), Fremdschäm-wirfickeneuremutter-Cover (lag bei mir auf dem Tisch, als Schwiegermutter (70) überraschend kam - was hab ich mich für den ME geschämt...) jetzt also Böhse-Onkelz-Normalfinden?
Ich denke, der Musikexpress, den ich seit seligen Teenagertagen, seit jetzt 28 Jahren, ohne Pause und trotz allem kaufe und teilweise immer noch lese, er wird die wenigen letzten Jährchen seiner zweifellos zeitlich begrenzten Existenz auf mich verzichten müssen.
Danke für eine komplette musikalische Sozialisation, für den Anstoß zu 4000 Platten, auch wenn längst andere Magazine mehr Relevanz für mich haben, aber bei Onkelz, Frei.Wild und Konsorten hört es nunmal auf.

Herzlich Willkommen blackeyeddog.

Zitat von blackeyeddog im Beitrag #12

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.... wenn Deutschlands dienstältestes Musikmagazin die Onkelz mit ihrem Festival bewirbt (S. 17) und redaktionell ankündigt (S. 20).

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Danke für den Hinweis. Ich habe noch überlegt, ob ich mir das Heft nicht doch kaufen soll, obwohl mich die Themen dieses Mal nicht so angelacht haben. Aber die Onkelz-Scheiße zu bewerben ist ein No-Go.