ja, hier wir sind, ja, hier wir sind, ja, hier wir gehen:

status quo

Paul Weller

Kelis

Marianne Faithfull. Die ist doch schon seit 30 Jahren lebende Wachsfigur bei Madame Tussauds!

Zitat von Squonk im Beitrag #274

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Marianne Faithfull. Die ist doch schon seit 30 Jahren lebende Wachsfigur bei Madame Tussauds!

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Zitat von gnathonemus im Beitrag #275

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Zitat von Squonk im Beitrag #274

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Marianne Faithfull. Die ist doch schon seit 30 Jahren lebende Wachsfigur bei Madame Tussauds!

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lieber squonk, dort würdest du neben ihr eine ausgezeichnete figur abgeben.

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Auflösung:

Queen (Tja, Lokus, wärst du letztes Jahr einen Tag länger in Karlsruhe geblieben, hättest du dich nicht vom Fehlen erkennbarer Altersweisheit in meinen Postings hier irritieren lassen): 1979 und 1980, auf dem Zenit ihres Schaffens, das dritte und das fünfte Konzert meines Lebens, damals kamen unbegleitete 13-jährige noch problemlos in Großkonzerte.

M.I.A.: 2. Juli 2005: Bei den regelmäßigen Britpop-Konzerten im Atomic Café war die Straße davor immer mir Fahrrädern zugeparkt, an diesem Tag war ich der einzige, der mir dem Rad da war, keine Ahnung womit die UK-Garage- (oder wieauchimmer man das Genre nannte) Szene unterwegs war. Stretch-Limo? Überfüllt wie gewöhnlich war es natürlich trotzdem und obwohl ich, anders als gnathonemus, der hier ja bereits vom selben Gig berichtet hat, gesund und munter war, und M.I.A. auf ihrem kreativen Höhepunkt, sind die Erinnerungen eher durchwachsen: Ein DJ (auch wenn es sich möglicherweise um Diplo handelt) als Vorgruppe ist keine gute Idee in einem Raum, in dem die Leute schlimmer als in einer Tokyoter U-Bahn zu Rush-hour zusammengequtscht auf den Hauptact warten. Und von einer höchstens 1,50 m großen Künstlerin auf einer 30 cm hohen Bühne, aus einer der mittleren Reihen was sehen zu wollen, wenn man kleiner ist als die deutschen Durchschnittsmänner vor einem, ist eh keine Chance. Das ist auch eher Tonträger-Musik: Das Debüt ist eines der Alben des Jahrhunderts, der Zweitling auch ziemlich toll, danach wurde es leider immer belangloser.

Status Quo: Das zweite Konzert meines Lebens und das erste, zu dem ich heute noch stehen kann. (Will jemand wissen, was das erste war? Ich sage es trotzdem: Smokie. Ja, da war ich zwölf. Insofern beneide ich die Leute, die erst mit 17 anfingen, sich für Musik zu interessieren, aber gleich zu Sonic Youth oder Nirvana gingen.) Zwei Tage vor Queen: Status Quo und Queen waren damals auf gleicher Augenhöhe und spielten jeweils zwei Abende in Folge in der Rudi-Sedlmayer-Halle, der ehemaligen Olympia-Basketball-Halle, die allerdings nicht im Olympiazentrum lag, sondern in Sendling und nur für Konzerte genutzt wurde, wenn die Olympiahalle durch Sechstagerennen etc belegt war, obwohl sie für Konzerte viel schöner war. In den 90/00ern war sie ewig lang ungenutzt, bevor sie zur Heimat der FC-Bayern-Basketballer wurde. Große Teile des Queen-Publikums an den Folgeabenden waren vorher bei Status Quo, was man am Status-Quo-Chant (quo-oh-oh-oh) hören konnte, der auch am Ende einer Seite von von "Queen Live Killers" zu hören ist. 'Rockin' All Over the World' in der Quo-Version halte ich jedenfalls noch heute für einen der perfektesten Pop-/Rocksongs aller Zeiten. Die Goldenen Zitronen haben ihn gecovert. Kritikerlieblinge waren Status Quo schon damals nicht und eine gewisse Lächerlichkeit war auch nicht zu übersehen (ich bin ja der Ansicht, dass sie eines der Vorbilder für Spinal Tap waren), aber es wird eindeutig Zeit für eine Rehabilittion zumindest der 70-er-Jahre-Status Quo.

Kelis: 20. August 2001 London Astoria: Die legendäre Location ist inzwischen abgerissen, ist aber gar nicht so schade drum: Zwar ein ex-Kinopalast, worauf man von den typischen deutschen Industriehallen aus nur mit Neid blicken konnte, aber für englische Verhältnisse nicht besonders schön und Bier gab es nur in Form von Red Stripe aus der Dose. Konzert großartig mit voller Soulband-Besetzung mit Backgroundsängerinnen und so. Schade, dass die Tonträger nicht mithalten konnten: Die ersten beiden Kelis-Alben waren, abgesehen von den Hits, so uninteressant, dass ich sie sehr bald gespendet habe. Danach hat sie sich eh in die Belanglosigkeit verabschiedet.

Marianne Faithfull: 9. Juli 2005 Tollwood: Ein Besuch dieses Ökospießer-Festival lohnt sich immer, allein schon, um sich zu überzeugen, dass die eigene Generation in größeren Ansammlungen mindestens genauso unangenehm ist wie die Jugend von heute. Bei einem der Tollwood-Konzerte (ich weiß nicht mehr, ob es Marianne Faithfull oder Element of Crime oder die Pet Shop Boys waren), pflanzte sich ein einen Kopf größerer Typ vor mir auf [der alte Trick: so tun, als ob man vorbei will und dann einfach stehen bleiben]. Ich dachte mir, was der kann, kann ich ich auch, und ging um ihn rum vor ihn, woraufhin mich seine Freundin anpflaumte, dass es doch so viele schöne Plätze anderswo gäbe. Schüchtern wie ich bin, entgegnete ich ihr leider nicht, dass ich ja einen wunderbaren Platz hatte, bis sich ihr Freund vor mir aufstellte...) Marianne Faithfull hatte damals eine großartige LP am Start, live auch eine ziemlich toller Überblick über ihre Karriere (ihre Version von 'Working Class Hero' ist die ultimative), die Begleitband leider sehr Altherrenrock.

Paul Weller: The Jam waren super, was ich allerdings erst nach ihrer Auflösung so richtig mitbekommen habe. Style Council auch sehr gut, mit Zusatzpunkten für den gelungenen Genrewechsel in souligere Gefilde. Um sie live anzuschaun hat mein Interesse damals aber doch nicht ausgereicht oder sie waren nicht hierzulande unterwegs. Aber von Paul Weller solo habe ich noch kein einziges Lied gehört, das mir irgendwas gegeben hätte. Weder vom Songwriting noch vom Arrangement noch vom Gesangsstil her. Der Erfinder des überflüssigsten Genres aller Zeiten: Dadrock. Wobei ich meinen 82-jährigen Vater für zu geschmackssicher halte um sowas zu hören. Jedenfalls habe ich jede der fast täglichen Gelegenheiten im letzten Vierteljahrhundert, Weller live zu sehen, bewusst und sehr gerne verpasst. Sorry Paul. Congratulations Blossom Toe.

Danke Anorak Twin für die ausführlichen Beschreibungen. Paul Wellers Output bringt mir auch Underdrive. Hier meine ersten Male (alle nur max. einmal gesehen):

1. Die Moulinettes
2. The Rolling Stones
3. The Pretty Things
4. Simon & Garfunkel
5. Lily Allen
6. The Pogues
7. Spider Murphy Gang
8. Johnny Guitar Watson
9. Paul McCartney
10. Motörhead

Guess Who

Ich sach mal...

The Rolling Stones

Tippe auf Simon & Garfunkel.

Motörhead. Die haben so oft gespielt, dass es nur einen Grund geben kann, sie hier zu erwähnen: Sie trotzdem nie gesehen zu haben.

wer will schon die spider murphy gang gesehen haben? hat er aber doch. dann greife ich mal lieber wieder zu paule mccartney.

Zitat von Anorak Twin im Beitrag #282

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Motörhead. Die haben so oft gespielt, dass es nur einen Grund geben kann, sie hier zu erwähnen: Sie trotzdem nie gesehen zu haben.

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